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Kurz vor Kongresswahlen

Geheimdokumente: Biden-Büro bereits Mitte November durchsucht 

  • Aktualisiert: 01.02.2023
  • 17:57 Uhr
  • Lena Glöckner
Joe Bidens Büroräume wurden offenbar bereits Mitte November durchsucht.
Joe Bidens Büroräume wurden offenbar bereits Mitte November durchsucht.© AP

Das FBI hat offenbar bereits Mitte November ein früheres Büro Bidens durchsucht - kurz vor den Kongresswahlen. Die Öffentlichkeit erfuhr erst im Januar davon.

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Die Affäre um den Fund geheimer Regierungsdokumente in Privaträumen von US-Präsident Joe Biden weitet sich aus. Wie mehrere US-Medien übereinstimmend berichten, hat die Bundespolizei FBI bereits Mitte November ein früheres Büro Bidens in der Hauptstadt Washington durchsucht, nachdem dessen Mitarbeiter dort Anfang November vertrauliche Dokumente aus Bidens Zeit als US-Vizepräsident gefunden hatten. Es sei unklar, ob bei der FBI-Suche weitere Dokumente entdeckt worden seien, hieß es weiter. Die Durchsuchung sei in Kooperation mit Bidens Team erfolgt, ein Durchsuchungsbefehl sei nicht beantragt worden.

Im Video: Weißes Haus betont - Durchsuchung bei Biden war freiwillig.

Weißes Haus betont: Durchsuchung bei Biden war freiwillig

In privaten Räumen Bidens waren in den vergangenen Wochen mehrfach vertrauliche Unterlagen aufgetaucht - im Büro in Washington sowie in seinem Privathaus in Wilmington im Bundesstaat Delaware, unter anderem in der dortigen Garage. Im Januar hatten Ermittler Bidens Haus in Wilmington durchsucht. Dass Ermittler zuvor auch die Büroräume in Washington durchkämmt hatten, war bislang nicht bekannt gewesen. In dem Fall kommen Details nur nach und nach ans Licht - Biden und das Weiße Haus stehen deswegen in der Kritik.

Enthüllungen politisch heikel für Biden

Offenbar war die erste Tranche vertraulicher Unterlagen also am 2. November entdeckt worden - kurz vor den Kongresswahlen in den USA. Das Weiße Haus betont, Bidens Anwälte hätten damals umgehend das Nationalarchiv informiert. Die Öffentlichkeit erfuhr aber erst im Januar davon, als der Sender CBS darüber berichtete. Als Reaktion auf die erste Entdeckung suchten Bidens Mitarbeiter dann auch an anderen Orten.

Justizminister Merrick Garland hat inzwischen einen Sonderermittler beauftragt, die Vorfälle zu untersuchen. Für den Präsidenten sind die Enthüllungen politisch sehr heikel, denn es ist nicht erlaubt, vertrauliche Regierungsunterlagen nach dem Ausscheiden aus einem Amt privat zu lagern. Dafür ist in den USA das Nationalarchiv zuständig. Biden war von 2009 bis 2017 US-Vizepräsident gewesen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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