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"Übertrieben symbolisch aufgeladen"

Österreich übernimmt Söder-Plan: Genderverbot bis 2030

  • Aktualisiert: 24.01.2024
  • 09:26 Uhr
  • Lena Glöckner
Im Zuge seines "Österreichplans" will Österreichs Kanzler Nehammer bis 2030 das Gendern verbieten.
Im Zuge seines "Österreichplans" will Österreichs Kanzler Nehammer bis 2030 das Gendern verbieten.© REUTERS

Österreichs Kanzler Nehammer plant, bis 2030 mit dem Binnen-I, Sternchen und Doppelpunkten in der Verwaltung zu brechen. Damit macht er sich wohl die Ansage des bayerischen Ministerpräsidenten zum Vorbild.

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Der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) will am Freitag (26. Januar) vor Parteikollegen seinen "Österreichplan" vorstellen. Mehrere Punkte dieses Plans sind am Dienstag (23. Januar) bereits durchgesickert. Laut "Heute.at" will die österreichische Bundesregierung unter anderem bis 2030 das Gendern verbieten.

Im Video: Söder kündigt Gender-Verbot an - Debatte in den Bundesländern

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"Übertriebene, symbolisch aufgeladene Gendersprache"

Binnen-I, Sternchen oder Doppelpunkte sollen bis 2030 der Vergangenheit angehören. Karl Nehammer sieht dabei das deutsche Bundesland Bayern als Vorbild. Die Ausschreibung beider Geschlechterformulierungen sei laut dem ÖVP-Chef "sinnvoll", jedoch betont er, dass "übertriebene, symbolisch aufgeladene Gendersprache" vermieden werden sollte. Konkret bedeutet das, dass künftig "Leserinnen und Leser" statt "LeserInnen" verwendet werden soll.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte in seiner ersten Regierungserklärung im vergangenen Dezember angekündigt, das Gendern an Schulen und in Behörden in Bayern künftig verbieten zu wollen. Bildungsverbände übten daran scharfe Kritik.

  • Verwendete Quellen:
  • Heute.at: "Kanzler Nehammer will Gendern in Österreich verbieten"
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