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Schockmomente

Japan: Nordkoreas Raketentest löst Sirenenalarm aus

  • Aktualisiert: 13.04.2023
  • 09:38 Uhr
  • Lisa Apfel
Ein Fernsehbildschirm in Seoul, Südkorea zeigt ein Bild des nordkoreanischen Führers Kim Jong Un.
Ein Fernsehbildschirm in Seoul, Südkorea zeigt ein Bild des nordkoreanischen Führers Kim Jong Un.© Lee Jin-man/AP

Erneut hat Nordkorea eine atomwaffenfähige Rakete abgefeuert. Laut dem südkoreanischen Militär flog diese in Richtung Japan, wo die Aktion einen Alarm auslöste.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Nordkorea hat laut dem südkoreanischen Militär eine atomwaffenfähige Rakete  abgefeuert.

  • Die Rakete nahm demnach Kurs in Richtung Japanisches Meer.

  • Das löste in Japan kurzzeitig Sirenenalarm aus.

Nordkorea hat nach Angaben des südkoreanischen Militärs eine atomwaffenfähige Rakete mit einer Reichweite von möglicherweise tausenden Kilometern in Richtung offenes Meer abgefeuert. Der Start sei am Donnerstagmorgen (13. April) in der Nähe der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang erfolgt, teilte der Generalstab in Seoul mit. Die Rakete sei dann in Richtung Japanisches Meer (koreanisch: Ostmeer) geflogen.

Im Video: Nordkorea übt den "atomaren Angriff"

Nordkorea widersetzt sich UN-Beschlüssen

Es handelte sich den Angaben zufolge um eine Rakete mittlerer oder höherer Reichweite. Nähere Details waren zunächst nicht bekannt. Die Reichweite von Mittelstreckenraketen überschreitet 800 Kilometer, die von Langstreckenraketen 5.500 Kilometer. UN-Beschlüsse untersagen Nordkorea den Test von ballistischen Raketen jeglicher Reichweite. Solche Raketen können mit einem oder mehreren Atomsprengköpfen bestückt werden. Das Land ist wegen seines Atomwaffen- und Raketenprogramms harten internationalen Sanktionen unterworfen.

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Japan: Anweisung zur Evakuierung

Wie das Nachrichtenportal "t-online" berichtet, hatte es in Japan Befürchtungen gegeben, die Rakete könne Kurs auf die Insel Hokkaido nehmen. Dabei beruft man sich auf die "The Japan Times".

Mit einer Evakuierungs-Warnung wurden die Bewohner von Hokkaido demnach aufgerufen, in einem Gebäude oder im Untergrund Schutz zu suchen. Kurze Zeit später gab die Küstenwache Entwarnung. Man gehe davon aus, dass die Rakete weit entfernt ins Meer gestürzt sei. 

Nordkorea Thema bei Baerbocks Oastasien-Reise

Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel verschärfen sich derzeit wieder. Nach einer bisher beispiellosen Serie von Raketentests im vergangenen Jahr hat das von Kim Jong Un regierte Nordkorea auch in diesem Jahr wieder atomwaffenfähige Raketen einschließlich Interkontinentalraketen und auch Lenkflugkörper getestet. Die USA und ihr Verbündeter Südkorea nahmen ihre gemeinsamen Militärübungen wieder in vollem Umfang auf.

Der Konflikt mit Nordkorea wird auch ein Thema beim Besuch von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock in Ostasien sein. Am Donnerstag wurde die Grünen-Politikerin zunächst in China erwartet. Am Samstag reist sie nach Südkorea und am Sonntag zum G7-Außenministertreffen nach Japan weiter.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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