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Heimvorteil in Moskau

Nicht im Ausland: Putin stellt Bedingung für Treffen mit Selenskyj

  • Veröffentlicht: 05.09.2025
  • 12:37 Uhr
  • dpa
Kremlchef Putin auf dem Wirtschaftsforum in Wladiwostok: Gesprächsbereitschaft nur unter eigenen Bedingungen.
Kremlchef Putin auf dem Wirtschaftsforum in Wladiwostok: Gesprächsbereitschaft nur unter eigenen Bedingungen.© Stepan Pugachev/Roscongress Foundation/AP/dpa

Putin zeigt sich offen für Gespräche mit Selenskyj – aber nur in Moskau. Ein Treffen im Ausland lehnt er ab. Gleichzeitig zweifelt er an Selenskyjs Legitimität und sieht kaum Chancen auf Frieden.

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Russlands Präsident Wladimir Putin hat die Forderung nach einem Treffen mit seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj an einem Verhandlungsort im Ausland zurückgewiesen. Wenn sich Selenskyj mit ihm treffen wolle, aber gleichzeitig von ihm fordere, dafür irgendwohin zu reisen, dann sei das zu viel verlangt, sagte Putin auf dem Wirtschaftsforum in Wladiwostok. "Der beste Ort dafür (für ein Treffen) ist die Hauptstadt der Russischen Föderation, die Heldenstadt Moskau", sagte er. Selenskyj hatte zuvor ein Treffen in Moskau abgelehnt.

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Nach ukrainischen Angaben gibt es sieben Länder, die bereit sind, einen Gipfel auszutragen. Putin beharrte in Wladiwostok auf dem von ihm bereits bei seinem Besuch in China vorgeschlagenen Verhandlungsort Moskau. Die Sicherheit der Gäste werde zu 100 Prozent gewährleistet, sagte er.

Auch in den News:

Gespräche in Moskau würden die Verhandlungsposition des Kremls, der sich an der Front weiter im Vorteil sieht, durch den Heimvorteil weiter stärken.

Zugleich bezweifelte Putin erneut den Sinn solcher Gespräche zwischen ihm und Selenskyj grundsätzlich, indem er einmal mehr die Legitimität des ukrainischen Präsidenten infrage stellte. Seine Amtszeit lief im Vorjahr offiziell aus, verlängert sich aber wegen des Kriegsrechts.

Putin behauptete, Ergebnisse könnten Verhandlungen mit Selenskyj nicht bringen, da er keine rechtlichen Befugnisse mehr habe, etwas zu unterzeichnen. Das ukrainische Kriegsrecht sieht vor, dass während des Kriegs keine Wahlen abgehalten und die Befugnisse des Präsidenten daher verlängert werden. Putin hatte seinen Krieg gegen die Ukraine im Februar 2022 begonnen.

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