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Nach über 14 Monaten

Tarifstreit beendet: Mehr Geld für Beschäftigte im Groß- und Außenhandel

  • Aktualisiert: 08.07.2024
  • 20:19 Uhr
  • dpa
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© Tom Weller/dpa

Der Tarifrunde im Groß- und Außenhandel ist beendet. Die Beschäftigten erhalten mehr Geld. Für Arbeitgeber sei das Ergebnis ein "schmerzhafter Kompromiss".

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Das Wichtigste in Kürze

  • In den über 14 Monate andauernden Tarifverhandlungen erzielten Arbeitgeber und die Gewerkschaft Ver.di eine Einigung.

  • So soll es für Arbeitnehmer im Groß- und Außenhandel rückwirkend und künftig mehr Geld geben.

  • Außerdem erhalten die Beschäftigten eine Inflationsausgleichsprämie und eine jährliche Altersvorsorge.

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Nach der mit über 14 Monaten längsten Tarifrunde im Groß- und Außenhandel in Baden-Württemberg bekommen die Beschäftigten mehr Geld. In der achten Verhandlungsrunde erzielten die Arbeitgeber und die Gewerkschaft Verdi nach übereinstimmenden Angaben in Korntal-Münchingen bei Stuttgart ein Ergebnis.

Demnach werden die Entgelte rückwirkend ab 1. Oktober 2023 um 5,1 Prozent erhöht sowie ab 1. Mai 2024 um 5,0 Prozent. Von 1. Mai 2025 an sei dann ein weiteres Plus von 2,0 Prozent vereinbart worden, hieß es.

Außerdem erhalten die Beschäftigten unter anderem 1000 Euro Inflationsausgleichsprämie (Vollzeit) und jährlich 480 Euro Altersvorsorge. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 36 Monaten und orientiert sich am bayerischen Pilotabschluss.

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"Das nun erzielte Tarifergebnis ist ein Kompromiss, mit dem wir zufrieden sein können", erklärte Verdi-Verhandlungsführer Wolfgang Krüger.

Gerhard Bosch, Präsidiumsmitglied und Vorsitzender der gemeinsamen Tarifkommission von Großhandel-BW und Genossenschaftlichem Arbeitgeberverband sprach in einer Mitteilung von einem "schmerzhaften Kompromiss, der einige Arbeitgeber an die Grenze des wirtschaftlich Machbaren führen wird". Das Tarifergebnis wird wirksam, sofern nicht bis zum 11. Juli eine der beiden Tarifparteien widerruft. 

Die Branche macht nach Angaben der Arbeitgeber im Südwesten einen Jahresumsatz von rund 284 Milliarden Euro. In mehr als 20.000 Betrieben wie der Supermarktkette Edeka und dem Pharmahändler Phoenix seien etwa 307.000 Menschen beschäftigt. Unmittelbar von den Tarifgesprächen betroffen sind Verdi zufolge und 190.000 Beschäftigte. 

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