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Buch erscheint im Mai

Mögliche Trump-Vize erschießt 14 Monate alte Hündin - und löst Empörungswelle aus

  • Aktualisiert: 02.05.2024
  • 09:28 Uhr
  • Clarissa Yigit

Donald Trumps potenzielle Vizekandidatin Kristi Noem beschreibt in ihrem neuen Buch, wie sie gleich mehrere Tiere tötet. Unterschwellig zeigt sie damit auf, dass sie auch politisch einen äußerst harten Kurs fährt.

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Inhalt

  • "Ich hasste diesen Hund"
  • Reaktionen auf die Bluttaten
  • Die Botschaft hinter ihrer Tat

Die republikanische Gouverneurin des US-Bundesstaats South Dakota, Kristi Noem, die als potenzielle "Running Mate" - also mögliche Vizepräsidentin für Donald Trump - gehandelt wird, macht gerade Schlagzeilen. Noem sorgt mit einem Buch für Aufsehen, in dem sie beschreibt, wie sie ihre Hündin Cricket erschossen habe.

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"Ich hasste diesen Hund"

"Cricket war ein Drahthaar-Zwerghund, etwa 14 Monate alt", zitiert "The Guardian" aus ihrem bisher noch unveröffentlichten Buch, von dem der Zeitung ein Exemplar vorliegen soll. Die Hündin habe einen "aggressiven Charakter" gehabt und hätte für die Fasanenjagd ausgebildet werden sollen.

Dies sei offenbar schiefgelaufen, wie auf den folgenden Seiten zu lesen sein soll. So sei das Tier zu ungestüm gewesen und habe während ihrer Ausbildung das Wild verscheucht. Auch der Versuch, das Tier mit einem elektronischen Halsband unter Kontrolle zu bringen, sei gescheitert.

Auf dem Weg nach Hause habe die 52-Jährige bei einer benachbarten Familie angehalten. Dort sei ihr der Hund aus dem Wagen entwischt und habe die Hühner der Familie angegriffen. Das Tier habe sich "ein Huhn nach dem anderen" geschnappt, diesen mit einem Biss zermalmt und dann fallen gelassen. Cricket habe sich wie "ein ausgebildeter Mörder" verhalten.

Es war keine angenehme Arbeit, aber sie musste getan werden.

Kristi Noem

Zudem hätte die Drahthaar-Zwerghündin "um sich geschlagen und mich gebissen". Dies habe die potenzielle "Running Mate" veranlasst, Cricket in einer Kiesgrube zu erschießen. "Es war keine angenehme Arbeit, aber sie musste getan werden. Und als sie vorbei war, wurde mir klar, dass eine andere unangenehme Aufgabe erledigt werden musste", soll sie sich in ihrem Buch über die "Erledigung" ihrer Hündin äußern.

"Ich hasste diesen Hund." Cricket habe sich als "unausbildbar", "gefährlich für jeden, mit dem sie in Kontakt kam" und "weniger als wertlos (…) als Jagdhund" erwiesen.

Und die Hündin war nicht das einzige Tier, dass Noem zum Opfer gefallen sein soll. Sie beschreibt in dem Buch zudem, wie sie nach der Tötung von Cricket versucht habe, eine "böse und gemeine" Ziege, die es "liebte, ihre Kinder zu jagen", auf dieselbe Art zu töten wie den Hund zuvor, und habe das Tier ebenfalls in die Kiesgrube geschleppt. Als Noem auf die Ziege geschossen habe, sei diese allerdings umhergesprungen und habe so den Schuss überlebt. Daraufhin sei Noem zu ihrem Wagen zurückgegangen, habe eine weitere Patrone geholt und sei dann zurück zur Kiesgrube geeilt, um die Ziege zu erlegen.

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Reaktionen auf die Bluttaten

Die Reaktionen auf die Ausführungen in ihrem Buch hinterließen auf X eine Welle der Wut und des Entsetzens.

Ein X-Nutzer schimpft: "Der Hund war erst 14 Monate alt. Man erschießt einen Hund nicht einfach, weil er nicht hört. Sie sind Müll!"

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Die Tierschutzgruppe National German Wirehaired Pointer Rescue forderte Noem bei Facebook auf, "Verantwortung für diese schreckliche Entscheidung zu übernehmen". Die Tierschützer konzentrieren sich laut "Spiegel" hauptsächlich auf die Rettung von Hunden der Rasse Deutsche Drahthaar.

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Auch Tennislegende Martina Navratilova kritisierte Noem bei X. Sie habe keine Lust gehabt, den Hund zu erziehen, wirft Navratilova ihr vor, und bezeichnet Noem in ihrem Post als "Psychopathin".

Die demokratische Parteiführung, das Democratic National Committee (DNC), hat als Reaktion auf die Gräueltaten ein Statement im Namen der "Dogmocratic Party" (in etwa: Partei der demokratischen Hunde) verfasst, in dem es heißt: "Wenn ihr gewählte Politiker haben wollt, die nicht als Teil ihrer Buchtour damit angeben, wie sie brutal ihre Haustiere getötet haben, hört auf unsere Besitzer: wählt Demokraten."

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:newstime

Die Botschaft hinter ihrer Tat

Unterschwellig soll die Tötung der Tiere den Leser:innen wohl auch eine andere Botschaft vermitteln. Nämlich die Bereitschaft von Noem, in der Politik wie auch im Leben in South Dakota alles zu tun, was "schwierig, chaotisch und hässlich" ist - wenn es eben sein müsse, so "The Guardian".

Zudem liefere ihr Buch eine Mischung aus Autobiografie, politischen Rezepten und politischen Schimpfwörtern. Dabei ziele sie insbesondere auf die Demokraten und andere Feinde, womit sie "Rohmaterial für Reden auf dem Wahlkampffeld", liefere.

Das Buch mit dem Titel "No Going Back: The Truth on What's Wrong with Politics and How We Move America Forward" soll im Mai in den USA veröffentlicht werden.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Spiegel: "Massive Kritik an Kristi Noem wegen Tötung ihrer Hündin"
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