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Wissenschaft in Sorge

 Vulkan auf La Palma könnte "Mega-Tsunami" auslösen

  • Veröffentlicht: 22.01.2024
  • 14:53 Uhr
  • Christina Strobl
Die Bilanz des letzten Ausbruchs von Cumbre Vieja im Jahr 2021 war verheerend. Ein erneuter Ausbruch könnte nun auch Menschen in Europa und der USA das Leben kosten.
Die Bilanz des letzten Ausbruchs von Cumbre Vieja im Jahr 2021 war verheerend. Ein erneuter Ausbruch könnte nun auch Menschen in Europa und der USA das Leben kosten.© REUTERS/Sergio Perez

Forscher:innen befürchten, ein Ausbruch des Vulkans Cumbre Vieja auf der Kanarischen Insel La Palma könnte einen gewaltigen Tsunami auslösen. Dieser könnte Millionen von Menschen in Europa und der Ostküste der USA das Leben kosten.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Forscher:innen warnen vor dem Ausbruch des Vulkans Cumbre Vieja auf der Kanarischen Insel La Palma.

  • Bei einem solchen Szenario könnten nicht nur Menschen auf der Insel selbst betroffen sein, sondern wegen eines Tsunamis auch Menschen in Europa und der Ostküste der USA.

  • Das letzte Mal war brach ein Vulkan 2021 auf den Kanaren aus und spukte über Monate hinweg Lava.

Jährlich sind die Kanarischen Inseln eines der beliebtesten Urlaubsziele der Deutschen. Forscher:innen schlagen jetzt jedoch Alarm, dass der Insel La Palma ein Vulkanausbruch bevorstehen könnte.

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Tsunami könnte bis zur Ostküste der USA reichen

Die Inselgruppe nahe Afrikas Westküste verfügt nicht nur über weiße Strände und Palmen, sondern auch über den Vulkan Cumbre Vieja. Dieser könnte Vulkanolog:innen zufolge jedoch bald gefährlich werden - und dies nicht nur für die Inselbewohner:innen oder Tourist:innen.

Die Wissenschaftler:innen warnen, dass ein potenzieller Ausbruch des Vulkans einen Tsunami auslösen könnte. Dieser könnte so stark sein, dass er bis zu etwa 6.500 Kilometer über den Atlantik wandern und auf die Ostküste der USA treffen könnte, wie der britische "Express" meldet.

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Ein "Mega-Tsunami" könnte der Insel bevorstehen

Laut der Vulkanolog:innen besteht die Gefahr eines Tsunamis, weil sich der Vulkan in unmittelbarer Nähe zum Ozean befindet. Schleudert ein Ausbruch des Vulkans Unmengen an Gestein und anderen Materialien ins Meer, könnte dies einen "Mega-Tsunami" auslösen, wie es dem "Express" zufolge eine Wissenschaftlerin formulierte.

Der Geologe Professor Bill McGuire vom University College London (UCL) erforschte La Palmas Vulkane und vermutet, dass sich über die Jahre viel Gas unterhalb der Erdoberfläche angestaut hat. Dies könnte dem Wissenschaftler zufolge zu einer erheblichen Eruption führen.

Wird der Druck zu groß und der Vulkan bricht aus, könnten laut McGuire bis zu 500 Millionen Tonnen Gestein und Schutt im Atlantischen Ozean landen. Dies wiederum würde zu dem besagten "Mega-Tsunami" führen.

Schon 2017 wurde die Gefahr eines "Mega-Tsunamis" thematisiert

Die Insel La Palma gilt als noch relativ junge Insel. Da sie erst vor circa drei Millionen Jahren entstand, ist sie besonders anfällig für mächtige Erdrutsche als Folge einer Eruption. In einer Episode der Wissenschaftsserie "Naked Science" von 2017 hieß es, dass ein dortiger Erdrutsch Millionen von Menschen in Europa und der Ostküste Amerikas das Leben kosten könnte. Denn der Ausbruch könnte Tonnen von Geröll ins Meer schleudern, was wiederum einen Tsunami zur Folge hätte.

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Der letzte Ausbruch war 2021

Cumbre Vieja gilt als aktiver Vulkan. Seit die Spanier im 15. Jahrhundert begannen, seine Ausbrüche zu dokumentieren, brach er bereits mindestens achtmal aus. Das letzte Mal erst 2021. Über Monate hinweg spukte der Vulkan damals Lava.

Seinerzeit war die Bilanz verheerend: 3.000 zerstörte Gebäude, über 7.000 Menschen mussten evakuiert werden, 600 verloren ihr Zuhause. Ein erneuter Ausbruch des Vulkans könnte nun noch mehr Schaden anrichten und dies auf gleich mehreren Kontinenten.

  • Verwendete Quellen:
  • "Deutschlandfunk": "Den Vulkan als Chance begreifen"
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