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Warnsignale beachten

Toxische Beziehungen: Aus diesen 7 Gründen ziehst du schlechte Menschen an - und wie du das änderst

  • Aktualisiert: 01.05.2024
  • 13:30 Uhr
  • Abla Adobah
Ziehst du oft toxische Menschen in dein Leben? Daran könnte es liegen.
Ziehst du oft toxische Menschen in dein Leben? Daran könnte es liegen.© Westend61 GmbH

Liebe ist ja an sich das Schönste, was uns passieren kann. Mit jemandem durch dick und dünn zu gehen, wünschen wir uns doch alle. Leider gibt es aber auch Persönlichkeiten, die einfach toxisch sind. An welchen 7 Anzeichen du sie erkennst und was du dagegen tun kannst, damit du schlechte Menschen nicht mehr in dein Leben ziehst, verraten wir dir hier ...

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Was ist eine toxische Beziehung?

Menschen, die sich in einer toxischen Beziehung befinden, merken es zu Beginn kaum. Als toxische Beziehung bezeichnet man eine Beziehung zwischen zwei Menschen, die jedoch bei einem oder bei beiden entweder körperliches oder psychisches Leiden auslöst. Oft besteht in solchen Beziehungen ein Machtgefüge und mit der Zeit entwickelt sich eine Abhängigkeit. Der Beziehungsalltag ist oft geprägt von Extremen. Zum Beispiel folgen auf positive Ereignisse unvorhersehbare, plötzliche und negative Emotionen beziehungsweise Verhaltensweisen.  

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Im Clip: Emotionaler Mülleimer? Anzeichen einer toxischen Freundschaft

7 Anzeichen einer toxischen Beziehung

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#1 Love Bombing

Du wirst von deinem Schatz mit teuren Geschenken, Komplimenten und Aufmerksamkeit geradezu überhäuft? Und das ohne einen ersichtlichen Grund? Das ist eine Strategie, um dich um den Finger zu wickeln. Toxische Partner:innen machen das subtil. Wenn du schon einmal mit einem Narzissten oder einer Narzisstin zusammen warst, könnte dir diese Strategie bekannt vorkommen. Ziel ist es, dir zu vermitteln, dass du auf Händen getragen wirst. Außerdem sollst du den Eindruck bekommen, dass dein:e Partner:in liebenswert ist und alles tut, um dich glücklich zu machen. Aber: Das Ganze geschieht mit Kalkül, weil solche Menschen dich so an sich binden und abhängig machen wollen.  

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#2 Stimmungsschwankungen

Was du vielleicht nicht am Anfang einer Beziehung merkst, wirst du allerspätestens dann merken, wenn sich die Stimmungslage deiner Partnerin oder deines Partners ändert. Auffallend ist, dass das abrupt geschieht und extrem kippt. Wenn du deine:n Partner:in eigentlich als liebevolle Persönlichkeit kennengelernt hast und es auf einmal nur noch Kritik hagelt, solltest du dir eventuell Gedanken machen, ob es sich vielleicht um einen toxischen Menschen handelt. 

#3 Manipulation

Toxische Menschen sind extrem gut in Manipulation. Die Schuld an allem, was in der Beziehung und auch sonst schiefgeht, liegt beim anderen. Denn toxische Menschen können sich nicht eingestehen, dass auch sie mal Fehler machen. Sie lieben es, die Kontrolle über andere Menschen zu haben! Und genau da beginnt auch schon die Manipulation. Eine Methode, die toxische Menschen nutzen, ist beispielsweise tagelanges Schweigen. 

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#4 Machtspiele

Die meisten toxischen Menschen lieben Machtspiele. Und natürlich müssen sie die Oberhand dabei haben. Kontrolle über andere ist das Ziel. Das gelingt ihnen auch sehr oft. Zum Beispiel drohen sie, um gezielt das zu erreichen, was sie möchten. Wer schon einmal mit toxischen Menschen zu tun hatte, kann hierfür sicher einige Beispiele nennen. Kommen dir Sätze wie: "Ich nehme dir die Kinder weg" oder "Ich zerstöre dein Leben" bekannt vor? Genau das sind Situationen, in denen toxische Menschen ihre Macht ausspielen und mit extremen Konsequenzen drohen. 

#5 Rückzug

Wer toxischen Menschen schon einmal ausgeliefert war, kennt es wahrscheinlich: Zeitweise zieht man sich sogar zurück. Manipulation und Machtspiele sorgen für Verhaltensverunsicherung. Darunter kann sogar das soziale Leben leiden. Die Partnerin oder der Partner wünscht sich in dieser Spirale der Toxizität, meist Stabilität und Bindung, die sie oder er nicht bekommt. Der Rückzug vom sozialen Leben scheint für die meisten die einzige richtige Schlussfolgerung zu sein. 

#6 Physische Gewalt

In einer toxischen Beziehung kann sich leider sogar physische Gewalt entwickeln. Da es in dieser Art der Beziehung keine Begegnung auf Augenhöhe gibt, schrecken toxische Menschen auch nicht davor zurück, ihrer Partnerin oder ihrem Partner Gewalt anzutun. Meist passiert das, wenn die verbale Kommunikation ihres Erachtens nicht mehr "hilft". Eine Studie aus Australien aus dem Jahr 2023 zeigt, dass 17 Prozent der Befragten, die schon einmal mit einem Narzissten oder einer Narzisstin in einer Beziehung geführt haben, körperlich misshandelt worden sind.

#7 Eigene Schuldzuweisung 

Opfer neigen dazu, sich selbst die Schuld für häusliche Gewalt zu geben. Das kommt vor allem bei Menschen vor, die an eigenem Selbstwertgefühl zweifeln und generell unsicher sind. Das muss aber keinesfalls immer der Fall sein. Toxische Menschen sind in der Lage, auch selbstbewusste Menschen so stark zu manipulieren, dass auch sie an sich selbst zweifeln.

7 Gründe, warum du schlechte Menschen anziehst

#1 Geringes Selbstwertgefühl/Selbstbewusstsein

Es klingt absurd, aber toxische Menschen sind ausgestattet mit einem "Fühler". Er hilft ihnen dabei, die "richtigen" Menschen auszuwählen. Ihre Masche funktioniert bei unsicheren Persönlichkeiten mit geringem Selbstwertgefühl oder Selbstbewusstsein, weil sie ein "leichtes" Opfer sind. 

#2 Du bist zu nett 

Je netter du bist, desto mehr läufst du eventuell in Gefahr, ausgenutzt zu werden. Da mag hart klingen, ist aber oft der Fall. Wenn toxische Menschen merken, dass du einlenken wirst, um ja keinen Zoff anzuzetteln, dann gewährst du ihnen mehr oder weniger die Möglichkeit, dich so zu behandeln, wie sie es für richtig handeln. 

#3 Du bist zu empathisch 

Man sagt ja "Gegensätze ziehen sich an", aber in diesem Fall ist diese Anziehung einfach nur ungesund. Wenn du dich in andere hineinversetzen kannst und empathisch mit anderen umgehst, ist das natürlich eine tolle Charaktereigenschaft. Aber: Toxische Menschen werden auch diese positive Eigenschaft für ihre Zwecke missbrauchen. Du magst dich zum Beispiel in Situationen wiederfinden, in denen du Mitleid mit einem Narzissten oder einer Narzisstin hast, obwohl rational betrachtet kein Grund dafür besteht.

#4 Du willst Dinge immer in Ordnung bringen 

Es ist schwierig, aus den Fängen dieser krankhaften Persönlichkeiten auszubrechen. Wenn du immer versuchst, Dinge oder Situationen in Ordnung zu bringen, bist du ein geeignetes Opfer dieser manipulativen Charaktere. Warum? Diese Menschen werden dir das Gefühl vermitteln, dass du sowieso wieder alles in Ordnung bringst, was sie mit Füßen treten. 

#5 Du setzt keine Grenzen 

In jeder Beziehung ist es wichtig, Grenzen zu setzen. Egal ob es eine Freundschaft oder eine Liebesbeziehung ist. Wenn du keine (persönlichen) Grenzen setzt, läufst du Gefahr, ausgenutzt, manipuliert und toxisch behandelt zu werden. Denn seien wir mal ehrlich: Ein toxischer Mensch wird sich so lange toxisch verhalten, wie DU es zulässt.  

#6 Du bist enttäuscht von der Liebe

Wenn du in deinem Leben schon enttäuscht worden bist, kann es sein, dass du "anfälliger" für toxische Beziehungen bist. Um den Schmerz aus der Vergangenheit zu heilen, ist es vor allem wichtig, eine stabile Beziehung zu haben. Auch hier haben schwierige Menschen eine Art "Gabe", die ihnen hilft, Menschen anzuziehen, die eigentlich eine stabile und glückliche Beziehung brauchen, um auch positive Erfahrungen in der Liebe zu machen. 

#7 Sie sehen dich als ihre Hoffnung auf Veränderung 

Du wirst es nicht glauben, aber Anziehungskraft ist auch eine Möglichkeit zur Selbstverbesserung. Klingt paradox, oder? Tatsächlich ist es so, dass toxische Menschen sich durchaus bewusst sind, dass sie ihre Verhaltensweisen ändern müssen. Daher setzen sie vor allem auf Menschen mit einem gesunden Lebensstil. Aber Vorsicht: Leider ist das keine Garantie, dass sich diese Persönlichkeiten tatsächlich zum Guten ändern! 

Auf diese Anzeichen solltest du achten

#1 Beziehungsmuster erkennen

Wenn du in der Beziehung merkst, dass du dich häufiger aus Situationen befreien musst, weil sie dir unangenehm sind oder zum Streit führen, solltest du dir einige Beziehungsmuster vor Augen führen. Wenn Aggressivität an der Tagesordnung ist, sollte das Grund zum Nachdenken geben. Wichtig ist, dass du solche Muster erkennst. Wenn darauf auch noch das berühmte Love Bombing folgt, könnte das ein Anzeichen sein, dass du in einer ungesunden Beziehung bist.

#2 Manipulative Technik(en) durchschauen

Kommen dir bestimmte Verhaltensweisen deiner Partnerin oder deinem Partner bekannt vor? Wiederholen sich gewisse Verhaltensweisen? Dann solltest du hier auch hellhörig werden. Das können Anzeichen für erste manipulative Techniken sein. Wenn du das Gefühl hast, dass du dich durch die Beziehung (negativ) veränderst, dann läufst du in Gefahr, bereits in der Spirale der Manipulation zu stecken.

#3 Ziehe Bilanz & schau in die Zukunft

Werde dir bewusst, wer in der Beziehung viel investiert. Bist du die Person, die um eure Liebe kämpft oder ist dein:e Partner:in auch beteiligt? Wenn du das Gefühl hast, dass euer Zusammensein nur funktioniert, weil du alles gibst und dein:e Partner:in nicht, solltest du dir die Frage stellen, ob die Beziehung überhaupt eine Chance hat und dich glücklich macht. 

#4 Darüber sprechen 

Wichtig ist, mit Freund:innen oder der Familie über die Beziehung zu sprechen. Es kann sein, dass du das Ganze (nicht) mehr rational beurteilen kannst.  Deswegen ist es wichtig, dass du es Außenstehenden erklärst und um Feedback bittest. Am besten sprichst du mit jemandem, dem du vertraust und bei dem du ein gutes Gefühl hast. Eine andere Option wäre es, mit einer Therapeutin oder einem Therapeuten zu sprechen. Dein:e Gesprächspartner:in sollte, wenn es möglich ist, eine neutrale Person sein. Nur so bekommst du eine fundierte und ehrliche Meinung. 

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#5 Setze dich mit dir selbst auseinander 

Es ist immer wichtig, sich die Zeit zu nehmen, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen. Werde dir bewusst, was du dir wünschst und was nicht. Setze dich mit Fragen wie "Wie verhalte ich mich in einer Beziehung?", "Wie verhält sich mein:e Partner:in?" oder "Welche Dinge sind mir wichtig?". Diese Methode der Reflexion kann dir dabei helfen, Anzeichen und Signale richtig zu deuten, früher die Reißleine zu ziehen und dich zu trennen

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