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Schnelle Hilfe gegen den Pilz

Fußpilz im Sommer vorbeugen: Diese Hausmittel helfen bei einer Pilzinfektion

  • Veröffentlicht: 23.05.2023
  • 09:09 Uhr
  • Regine Wagner
Rund 12 Prozent aller in Deutschland lebenden Menschen leiden unter einer Fußpilzinfektion. Was hilft dagegen?
Rund 12 Prozent aller in Deutschland lebenden Menschen leiden unter einer Fußpilzinfektion. Was hilft dagegen?© Delmaine Donson

Das Wichtigste in Kürze

  • Fußpilz erkennen: Das sind die Symptome

  • Das sind die Ursachen für Fußpilz

  • Diese Hausmittel helfen bei einer Fußpilzinfektion

  • So vermeidet ihr Fußpilz

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Keiner spricht gerne darüber, und doch sind etwa 12 Prozent der Menschen in Deutschland davon betroffen: Die Rede ist von Fußpilz, einer Pilzinfektion, die sich hartnäckig an unseren Füßen hält. Hautschuppungen, Pusteln und starker Juckreiz machen den Betroffenen zu schaffen, im schlimmsten Fall kann es zu langwierigen Folgeerkrankungen kommen. Die Pilzinfektion ist ansteckend, bei frühzeitiger Diagnose lässt sie sich jedoch meist gut behandeln. Welche Hausmittel für schöne Füße geeignet sind, verraten wir euch in diesem Artikel.

Fußpilz: Was ist das eigentlich?

Fußpilz mit dem harmlos klingendem Fachnamen Tinea Pedis gehört zu den häufigsten Hauterkrankungen. Männer sind deutlich häufiger davon betroffen als Frauen, mit zunehmendem Alter und bestimmten Vorerkrankungen, wie Diabetes oder einer Immunschwäche, steigt die Wahrscheinlichkeit für eine Infektion. Fußpilz beginnt vorwiegend zwischen dem kleinen und dem Nachbarzeh als juckende, schuppende Hautstelle. Wird er nicht behandelt, kann er sich über die gesamte Fußsohle ausweiten.

Eine schuppige und gerötete Haut zwischen den Zehen – wir gehen den Ursachen einer Fußpilz-Infektion auf den Grund.
Eine schuppige und gerötete Haut zwischen den Zehen – wir gehen den Ursachen einer Fußpilz-Infektion auf den Grund. © Iryna Chubarova
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Fußpilz erkennen: Das sind typische Symptome

Fußpilz tritt in den meisten Fällen zwischen den Zehen auf, genauer gesagt zwischen dem kleinen und dem vorletzten Zeh auf und zeigt sich mit folgenden Symptomen:

  • Juckreiz
  • gerötete Haut
  • kleine Hautrisse
  • schuppige Haut
  • weißliche, verdickte Hautstellen
  • schmerzhafte Risse am gesamten Fuß

Wird der Fußpilz nicht behandelt, kann er sich von den Zehen ausgehend über die ganze Fußsohle ausdehnen und in seltenen Fällen auch zu einer Nagelpilzentzündung führen. Die Entstehung größerer Risse kann weiteren Erregern als Eintrittspforte dienen und weiter Erkrankungen auslösen.

Fußpilz: Das sind die Ursachen für die Pilz-Infektion

Fußpilz wird durch Fadenpilze übertragen, die sich durch direkten Hautkontakt oder Hautschüppchen verbreiten. Intakter Haut wird der Erreger nicht gefährlich, erst wenn die Haut Verletzungen oder kleine Risse aufweist, kann der Erreger in die Haut eindringen. Dort rufen die Erreger dann die typischen Anzeichen wie juckende, gerötete oder schuppende Haut hervor. Die folgenden Umstände begünstigen die Entwicklung von Fußpilz:

  • Der Erreger liebt es feucht und nass und treibt sich vor allem dort herum, wo viele Menschen herumlaufen: in Schwimmbädern, öffentlichen Duschen oder Umkleidekabinen.
  • Neben den äußeren Faktoren spielt auch das körpereigene Immunsystem eine wichtige Rolle. Bei geschwächter Immunabwehr, etwa altersbedingt oder durch eine chronische Erkrankung, können die Erreger nicht wie gewohnt abgewehrt werden.
  • Fußfehlstellungen wie Hammerzeh, Senk-, Spreiz- oder Plattfüße begünstigen ebenfalls die Entstehung von Fußpilz. Durch die Fehlstellung bilden sich Druck- oder Reibungspunkte, die zu kleinen Hautverletzungen führen, durch die der Erreger in die Haut eindringen kann.
  • Zu häufiger Gebrauch von Seifen, Duschgels und Fußsprays kann den hauteigenen Säureschutzmantel beschädigen und die Haut anfälliger für Krankheitserreger machen.
  • Schwitzende Füße, schlecht belüftete Schuhe und Synthetik-Socken bieten Pilzen einen idealen Nährboden und beeinträchtigen zugleich die körpereigene Hautbarriere.
Beim Sport, in den Umkleiden und auch in Schwimmbädern – wenn die Füße verschwitzt und aufgeweicht sind, haben Infektionserreger leichtes Spiel.
Beim Sport, in den Umkleiden und auch in Schwimmbädern – wenn die Füße verschwitzt und aufgeweicht sind, haben Infektionserreger leichtes Spiel. © Jasmina007

Kein Wunder also, dass Sporttreibende besonders gefährdet sind: Mit verschwitzten, aufgeweichten Füßen laufen sie häufig barfuß durch öffentliche Duschen und Umkleidekabinen, oder führen ihren Sport sogar barfuß aus, wie etwa Kampfsporttreibende.

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Fußpilz mit Hausmitteln behandeln

Zur Behandlung von Hautpilzen, wie Fuß- oder Nagelpilz gibt es verschiedene Hausmittel. Nicht alle Hausmittel sind bei jedem Menschen gleichermaßen wirksam, außerdem solltet ihr beachten, dass Hausmittel als alleiniges Mittel möglicherweise nicht ausreichen, um den Fußpilz vollständig zu beseitigen. Wenn die Symptome schwerwiegend sind oder sich trotz der Anwendung von Hausmitteln nicht bessern, solltet ihr eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen.

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Ätherische Öle gegen Fußpilz

Teebaumöl, Lavendelöl oder Myrrhe gehören zu den ätherischen Ölen, die Pilze abtöten und zur Fußpilz-Behandlung geeignet sind. Tragt das Öl unverdünnt auf die betroffenen Stellen auf und lasst es einwirken. Wenn die Haut bereits durch die Infektion empfindlich geworden ist, verdünnt das Öl vor der Anwendung. Vorsicht, ätherische Öle können allergische Reaktionen hervorrufen. Prüft vor der Anwendung, ob ihr empfindlich darauf reagiert.

Natron oder Backpulver gegen Fußpilz

Backpulver oder Natron hat zwar keine pilztötende Wirkung, aber es kann den Pilz austrocknen und unterstützt so bei der Behandlung von Fußpilz. Streut das Pulver mehrmals täglich auf die betroffenen Stellen zwischen den Zehen oder rührt mit Wasser eine Paste an, die ihr auf die infizierte Haut auftragt.

Übrigens: Reines Natron enthält keine weiteren Bestandteile und wird deshalb eher als Backpulver empfohlen.

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Essig gegen Fußpilz

Das bewährte Hausmittel Apfelessig lässt sich dank seiner antibakteriellen Wirkung auch zur Fußpilzbehandlung verwenden. Tragt den Apfelessig mit einem Wattestäbchen oder Wattepad direkt auf die infizierte Haut auf oder badet eure Füße in einem Fußbad aus Wasser und Apfelessig.

Fußpilz mit Honig bekämpfen

Wer kennt Honig nicht als Hausmittel bei Erkältungen und Halsschmerzen? Honig wirkt antibakteriell und enthält entzündungshemmende Stoffe, die auch bei Hauterkrankungen wie Schuppenflechte oder Fußpilz eingesetzt werden können. Tragt mehrmals täglich eine dünne Schicht Honig auf die betroffenen Stellen und lasst ihn einwirken.

Fußpilz mit Knoblauch behandeln

Knoblauch enthält das natürliche Antibiotikum Allicin, das mit seiner antimikrobiellen Wirkung zur Behandlung von Fußpilz verwendet werden kann. Halbiert dafür eine Knoblauchzehe und reibt die betroffene Hautstelle damit ein. Anschließend lasst ihr das Allicin für einige Zeit wirken, bevor ihr eure Füße gründlich wascht.

Ein wohltuendes Fußbad lässt Beschwerden schnell abklingen – aber auch Knoblauch, Essig und Honig helfen bei Fußpilz.
Ein wohltuendes Fußbad lässt Beschwerden schnell abklingen – aber auch Knoblauch, Essig und Honig helfen bei Fußpilz. © Channel Partners

Fußbäder gegen Fußpilz

So einfach und doch so wirksam: Ein tägliches Fußbad in warmem Salzwasser kann die Beschwerden schnell abklingen lassen. Füllt dazu eine große Schale Wasser mit warmem Wasser, gebt 5 bis 6 Esslöffel Salz dazu und badet die Füße für etwa 15 bis 20 Minuten darin. Anschließend die Füße an der Luft trocknen lassen und saubere Socken anziehen.

Fußpilz mit dem Hausmittel Zitrone behandeln

Ebenso wie Apfelessig kann auch die Säure der Zitrone mit entzündungshemmenden und keimtötenden Inhaltsstoffen bei Fußpilz helfen. Tragt dazu frisch gepressten Zitronensaft zweimal täglich mit einem Wattestäbchen oder Wattepad auf die betroffenen Stellen auf. Wiederholt die Prozedur mehrere Wochen.

Hausmittel gegen Fußpilz: Wann solltet ihr ärztlichen Rat einholen?

Nicht alle Hausmittel wirken bei jeder Person gleichermaßen, die tatsächliche Wirkung von Hausmitteln gegen Fußpilz ist nicht wissenschaftlich belegt. Sollte sich bei der Anwendung von Hausmitteln gegen Fußpilz nach wenigen Tagen keine Besserung zeigen, ist der Besuch einer Ärztin oder eines Arztes sinnvoll. Dort kann der Fußpilz mit speziellen Cremes, Salben oder in seltenen Fällen auch Tabletten behandelt werden. Dadurch werden die Pilze abgetötet, sodass die Beschwerden schnell nachlassen.

Pflegt eure Füße und beugt so eine Fußpilz-Infektion vor! Was dabei zu beachten ist, lest ihr im Beauty-Artikel.
Pflegt eure Füße und beugt so eine Fußpilz-Infektion vor! Was dabei zu beachten ist, lest ihr im Beauty-Artikel. © valzhina

Fußpilz vorbeugen - so geht’s!

Am besten lässt es sich ohne Fußpilz leben. Dafür haben wir im Folgenden einige Tipps zusammengestellt, mit denen ihr Fußpilz vorbeugen könnt.

  • Trocknet die Füße nach dem Baden oder Duschen gründlich mit einem sauberen Handtuch ab, dabei die Zehenzwischenräume nicht vergessen.
  • Jede Person im Haushalt sollte eigene Handtücher verwenden.
  • Wechselt täglich die Socken und wascht sie bei 60 Grad.
  • Lauft in öffentlichen Bereichen wie Schwimmbädern, Umkleidekabinen, Sauna oder Sportstudio niemals barfuß.
  • Tragt atmungsaktive Schuhe und lasst im Frühjahr und Sommer etwas Luft an die Füße, vielleicht in angesagten Peeptoes.
  • Trocknet eure Sneaker nach dem Training an der Luft.
  • Verzichtet auf Leihschuhe - auch beim Bowling oder Skifahren.

Noch Fragen zum Thema Fußpilz? Hier findet ihr die Antworten!

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