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Nahost-Konflikt

Aus Unmut über den Gaza-Krieg: US-Soldat stirbt nach Selbstverbrennung

  • Aktualisiert: 27.02.2024
  • 12:34 Uhr
  • Joachim Vonderthann
Nach der Selbstverbrennung vor der israelischen Botschaft in Washington ist ein US-Soldat gestorben.
Nach der Selbstverbrennung vor der israelischen Botschaft in Washington ist ein US-Soldat gestorben.© Mark Schiefelbein/AP/dpa

Mit einer extremen Protestaktion wollte ein US-Soldat seinen Unmut über Israels Angriffe auf Gaza kundtun. Der Pilot zündete sich vor der israelischen Botschaft in Washington an - und erlag seinen Verletzungen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor der israelischen Botschaft in Washington hat sich ein Mann angezündet, um gegen Israels Angriffe auf Gaza zu protestieren.

  • Es handelt sich um einen aktiven Kampfpiloten der US-Streitkräfte.

  • Im Krankenhaus erlag er seinen Verletzungen.

Ein Pilot der US-Luftwaffe hat sich aus Protest gegen Israels Angriffe auf Gaza vor der israelischen Botschaft in Washington in Brand gesetzt und ist in der Folge gestorben. "Ich werde mich nicht länger an einem Völkermord beteiligen", sagte der Mann in Militäruniform laut der Zeitung "New York Times" in einer Live-Übertragung im Internet. Dann habe er sich mit einer klaren Flüssigkeit übergossen, sich angezündet und "Freiheit für Palästina" gerufen. Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) bestätigten die Polizeibehörde und US-Luftwaffe, dass der Mann im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen sei.

Foto von brennendem Mann in Uniform

Der Mann war nach der Selbstverbrennung zunächst in ein örtliches Krankenhaus gebracht worden. Beamte des US-Geheimdienstes hatten davor das Feuer gelöscht. Ein Sprecher der Luftwaffe bestätigte, dass es sich um einen Soldaten im aktiven Dienst handelte. Die örtliche Polizei und der Geheimdienst untersuchen den Vorfall. Eine unabhängige Journalistin postete auf X ein Foto eines brennenden Mannes in Uniform.

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Israel hält an Gaza-Offensive auf Rafah fest: "Werden uns Druck nicht beugen"

Israel wird von Kritiker:innen vorgeworfen, im Kampf gegen die Hamas im Gazastreifen einen Genozid (Völkermord) zu begehen. Südafrika hatte Klage vor dem Internationalen Gerichtshof erhoben und Israel die Verletzung der Völkermord-Konvention vorgeworfen. Israel hat den Vorwurf entschieden zurückgewiesen.

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Anhaltende Proteste seit Hamas-Überfall

Israel rechtfertigte die Angriffe als Selbstverteidigung nach dem Angriff der Hamas und anderer Extremisten am 7. Oktober vergangenen Jahres, bei denen nach israelischen Angaben rund 1.200 Menschen getötet und etwa 250 aus Israel entführt worden waren. Nach palästinensischen Angaben wurden seit dem 7. Oktober rund 30.000 Menschen im Gazastreifen bei israelischen Angriffen getötet.

:newstime

Die israelische Botschaft ist seit dem Angriff der Hamas auf Israel und den israelischen Gegenschlägen im Gazastreifen Ziel anhaltender Proteste. Im Dezember hatte sich eine Demonstrantin vor dem israelischen Konsulat in Atlanta selbst angezündet.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur Reuters
  • Nachrichtenagentur dpa
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