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Aktion gegen Raser

Blitzermarathon 2024: Hier wird besonders kontrolliert

  • Aktualisiert: 15.04.2024
  • 18:24 Uhr
  • Rebecca Rudolph
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hält den sogenannten Blitzermarathon für wenig geeignet in den Bestrebungen, die Zahl der Raser-Unfälle zu verringern.
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hält den sogenannten Blitzermarathon für wenig geeignet in den Bestrebungen, die Zahl der Raser-Unfälle zu verringern. © Angelika Warmuth/dpa

Am Montag startet der Blitzermarathon 2024. Die Aktion findet vom 15. bis 21. April in den meisten deutschen Bundesländern statt. Hier müssen Autofahrer:innen bereits ab Montag aufpassen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Auch in diesem Jahr jagt die Polizei in einer Speedweek ab Montag und mit einem Blitzermarathon am Freitag Raser.

  • Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz, Hessen, Hamburg und Baden-Württemberg führen das volle Programm durch.

  • Berlin, Bremen, Niedersachsen, das Saarland und Sachsen haben sich entschieden, nicht daran teilzunehmen.

In zahlreichen Bundesländern beginnt am Montag (15. April) eine Woche mit besonders vielen Geschwindigkeitskontrollen.

Die Speedweek, die auch in anderen europäischen Ländern abgehalten wird, zielt darauf ab, das Bewusstsein für das Problem überhöhter Geschwindigkeit zu schärfen und durch verstärkte Überwachung den Druck auf Raser:innen zu erhöhen. Ihr Höhepunkt wird am Freitag (19. April) mit einem Blitzermarathon erreicht, bei dem zusätzliche Radarfallen installiert werden sollen.

Im Video: Blitzermarathon 2024: Alle Infos

Blitzermarathon 2024: Alle Infos

Nicht alle Bundesländer nehmen teil

Eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei Innenbehörden und Landespolizeien ergab jedoch, dass nicht alle Bundesländer an der Aktion teilnehmen. Berlin, Bremen, Niedersachsen, das Saarland und Sachsen haben sich entschieden, nicht daran teilzunehmen.

Thüringen, Bayern und Brandenburg beteiligen sich nur am Blitzermarathon am 19. April, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein nur an der sogenannten Speedweek ohne Höhepunkt am Freitag (19. April). In Mecklenburg-Vorpommern wird sogar ein ganzer Aktionsmonat veranstaltet. Nur Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz, Hessen, Hamburg und Baden-Württemberg führen das volle Programm durch.

Im Video: Zu schnell geflogen: Ungewöhnlicher Raser von Polizei geblitzt

Zu schnell geflogen: Ungewöhnlicher Raser von Polizei geblitzt

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Aktion ist umstritten

Die Aktion ist nicht unumstritten. Als Begründung für den Verzicht wird häufig angeführt, dass es bevorzugt wird, die Kontrollen kontinuierlich über das Jahr zu verteilen, anstatt Ressourcen für einen einzelnen Höhepunkt einzusetzen. Die Berliner Polizei weist darauf hin, dass Erfahrungen gezeigt haben, dass verstärkte Kontrollen an einem Tag oder innerhalb einer Woche keine langfristige Wirkung entfalten.

Michael Mertens von der Gewerkschaft der Polizei äußert sich eher positiv. Er findet den Aufwand durchaus gerechtfertigt. Wenn am Tag des Blitzermarathons verstärkt über das Thema gesprochen werde und es dadurch in die Köpfe der Menschen gelange, sei das ein positiver Beitrag zur Verkehrssicherheit. Allerdings dürfe man nicht alle Ressourcen an diesem einen Tag verbrauchen, denn eigentlich brauche es das ganze Jahr über mehr Kontrollen. Wenn die Verkehrsteilnehmer wüssten, dass sie nicht erwischt würden, leide die Disziplin.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa 
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