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Auch Schweden und Deutschland ermitteln

Finnland untersucht ebenfalls den Schaden am Ostsee-Datenkabel

  • Aktualisiert: 20.11.2024
  • 18:25 Uhr
  • dpa
20. November 2024, Dänemark, Grenaa: Das chinesische Schiff, der Massengutfrachter "Yi Peng 3", liegt im Kattegat nahe der Stadt Granaa vor Anker. Nach dem Beginn der Ermittlungen zu den Schäden an zwei Kommunikationskabeln in der Ostsee und einer möglichen Verbindung zu einem chinesischen Schiff hat sich Peking zunächst bedeckt gehalten.
20. November 2024, Dänemark, Grenaa: Das chinesische Schiff, der Massengutfrachter "Yi Peng 3", liegt im Kattegat nahe der Stadt Granaa vor Anker. Nach dem Beginn der Ermittlungen zu den Schäden an zwei Kommunikationskabeln in der Ostsee und einer möglichen Verbindung zu einem chinesischen Schiff hat sich Peking zunächst bedeckt gehalten.© Heikki Saukkomaa/Lehtikuva/dpa

Nach Schweden hat auch Finnland mit eigenen Ermittlungen zu den beschädigten Kommunikationskabeln in der Ostsee begonnen. Den Verdacht auf Sabotage erhebt die finnische Kriminalpolizei bisher jedoch nicht.

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Nach den schwedischen Behörden hat auch die finnische Kriminalpolizei Ermittlungen zu der Beschädigung von Kommunikationskabeln in der Ostsee aufgenommen. Anders als die Schweden untersuchen die Finnen jedoch nicht beide Vorfälle, sondern konzentrieren sich auf die Schäden an dem Unterseekabel Cinia C-Lion1, das zwischen der finnischen Hauptstadt Helsinki und Rostock in Mecklenburg-Vorpommern verläuft. Das geht aus einer Mitteilung der finnischen Polizei hervor.

Im Video: Unterseekabel in der Ostsee beschädigt - Pistorius geht von Sabotage aus

Unterstützt werden die finnischen und schwedischen Behörden von der Bundespolizei, wie sie auf Anfrage mitteilte. Zu den Vorfällen in der Ostsee seien zudem eigene Vorermittlungen eingeleitet worden. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sagte in Wiesbaden, die Bundespolizei unterstütze die schwedischen Behörden mit einem Schiff.

Die schwedische Polizei hatte bereits am Vortag Ermittlungen wegen möglicher Sabotage an den beiden Datenkabeln eingeleitet, darunter neben dem finnisch-deutschen Datenkabel auch eines, das zwischen Schweden und Litauen verläuft.

Das Wort Sabotage fiel bei der finnischen Polizei nicht: Eingestuft wird der Tatverdacht demnach zu diesem Zeitpunkt als schwere Sachbeschädigung und schwere Störung des Kommunikationsverkehrs. Diese Einstufungen könnten sich jedoch im Laufe der Ermittlungen ändern, erklärte die Behörde.

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Chinesischer Frachter steht im Zentrum der Ermittlungen

Die Schäden an den beiden betroffenen Glasfaserkabeln waren innerhalb von weniger als 24 Stunden aufgetreten: Das schwedisch-litauische Datenkabel wurde nach Informationen des schwedischen Rundfunksenders SVT am Sonntagmorgen (17. November) gegen 9 Uhr etwa 50 Kilometer von der Ostsee-Insel Gotland entfernt beschädigt, das finnisch-deutsche Kabel dann nach Angaben des Betreibers Cinia am Montagmorgen gegen 3 Uhr östlich der Insel Öland.

Berichten zufolge ist ein chinesischer Frachter namens "Yi Peng 3" ins Zentrum des Interesses der Ermittler gerückt. Auf dem Weg aus einem russischen Ölhafen soll das Schiff zu den Zeitpunkten der Beschädigungen in der Nähe der betroffenen Stellen unterwegs gewesen sein. Seit längerem liegt es im Kattegat zwischen Dänemark und Schweden vor Anker, bei ihm ist ein dänisches Patrouillenschiff, wie aus Daten des Schiffs-Trackingdienstes "Vesselfinder" hervorgeht.

Ob der Frachter von der dänischen Marine festgesetzt worden ist, ist noch unklar. Das dänische Verteidigungskommando teilte dazu lediglich mit, dass man in der Nähe der "Yi Peng 3" präsent sei.

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:newstime vom 5. Dezember 2024 |  08:25
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:newstime vom 5. Dezember 2024 | 08:25

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