Anzeige
DNA-Probe eingereicht

Frau, die behauptet, Maddie McCann zu sein: DNA-Test enthüllt die Wahrheit

  • Aktualisiert: 17.04.2023
  • 17:38 Uhr
  • Anne Funk
2007 verschwand Madeleine McCann während eines Urlaubs in Portugal.
2007 verschwand Madeleine McCann während eines Urlaubs in Portugal.© REUTERS

Wochenlang behauptete eine junge Frau aus Polen, die vermisste Maddie McCann zu sein. Nachdem sie eine DNA-Probe eingereicht hatte, wurde bald klar, ob es sich bei ihr tatsächlich um das britische Mädchen handeln könnte.

Anzeige

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Frau aus Polen behauptete seit Wochen, die seit 16 Jahren vermisste Maddie McCann zu sein.

  • Unterstützt wurde sie von einer Privatermittlerin aus den USA, welche auch als Medium tätig ist. 

  • Ein DNA-Test sollte klären, ob die Polin tatsächlich aus Großbritannien stammen könnte.

Über mehrere Wochen war eine junge Frau der festen Überzeugung, die vermisste Maddie McCann zu sein. Die Polin namens Julia hatte im Februar auf einem neu erstellen Instagram-Profil Bilder gepostet, die beweisen sollten, dass sie wirklich das 2007 verschwundene Mädchen ist. 

Im Video: Mädchen aus Polen behauptet Maddie McCann zu sein

Aufklärung im Vermisstenfall? Mädchen aus Polen behauptet Maddie McCann zu sein

"Wir kennen endlich die Realität"

Unterstützung bekam Julia von Dr. Fia Johansson, einer US-Privatermittlerin, die unter dem Namen "Persian Medium" auch als Hellseherin arbeitet. Julia reiste zur ihr in die USA, wo sie unter anderem auch in der TV-Show "Dr. Phil" auftrat und im Interview ihre Sicht der Dinge schilderte. Zuvor hatte sie eine DNA-Probe bei einem Testlabor eingereicht, um herauszufinden, ob sie möglicherweise aus Großbritannien stammen könnte. Bei Maddie McCann handelt es sich um ein britisches Mädchen, das vor knapp 16 Jahren während eines Familienurlaubs aus einem Appartement in Portugal verschwand.

Wie Johansson nun auf ihrem Instagram-Account bekannt gab, liegen die DNA-Testergebnisse vor. "Wir kennen endlich die Realität", schreibt sie am Dienstag (4. April). Auch wenn es ohne DNA-Proben der Eltern unmöglich sei, mit absoluter Sicherheit zu sagen, dass Julia nicht die Tochter der McCanns sei, geben die Ergebnisse Klarheit über die Wurzeln der jungen Frau, so Johansson. "Die Ergebnisse enthüllen, dass sie ein 100 prozentiges polnisches Herz hat, mit vernachlässigbaren Einflüssen aus Litauen und Russland." Sie zeigten keine Verbindung zu britischen oder deutschen Wurzeln.

Anzeige
Anzeige

Sie glaubte, was sie sagte

Dann ergreift Johansson, die als Sprecherin für Julia tätig war, noch Partei für die Polin und hofft auf Verständnis für die junge Frau. "Diese Geschichte ist komplizierter als ein einfaches Mädchen aus einer kleinen Stadt in Polen, welches durch seine Behauptungen Aufmerksamkeit bekommen will." Sie habe wirklich geglaubt, was sie sagte. Durch die vielen ungeklärten Fragen über ihre Kindheit sei es leicht zu verstehen, wo dies hergekommen sei. Julia hatte geschildert, dass es keine Bilder von ihr aus früher Kindheit gebe und auch eine Geburtsurkunde habe sie nie besessen. Ihre Familie aus Polen hatte die Geschichte stets abgestritten und behauptet, Julia hätte die Fotos und die Urkunde aus ihrem Haus gestohlen. 

  • Verwendete Quellen:
  • Instagram: Persianmedium
Mehr News und Videos
Kundgebung in Hamburg
News

Nach Assad-Sturz: Mehr Interesse von Syrern an Rückkehrberatung

  • 14.12.2024
  • 09:14 Uhr