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Krieg in der Ukraine

"Im Februar nächsten Jahres": Selenskyj-Berater warnt vor Atomwaffen-Einsatz

  • Veröffentlicht: 13.10.2022
  • 11:40 Uhr
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© Ukrainian Presidential Press Off/Planet Pix via ZUMA Press Wire/dpa

Nach Meinung des externen Beraters des ukrainischen Präsidenten Selenskyj, Olexij Arestowytsch, ist es denkbar, dass Moskau im Krieg gegen die Ukraine schon bald Atomwaffen einsetzen wird.

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Das Wichtigste in Kürze:

  • "Ich denke, im Februar kommenden Jahres könnte Putin taktische Atomwaffen einsetzen. Das ist sein letzter Joker", erklärte Selenskyjs Berater.
  • Angst vor einer atomaren Bedrohung hätten die Menschen in der Ukraine jedoch nicht, so Arestowytsch.
  • Die nächste Stufe sei ein Atomkrieg, er denke nicht, "dass das Putins Wunsch wäre".

Russlands Präsident Wladimir Putin hat während des Krieges in der Ukraine immer wieder mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht. Das Schreckensszenario wird aus ukrainischer Sicht nun immer wahrscheinlicher: Selenskyjs Berater Olexij Arestowytsch rechnet bereits im Februar 2023 damit.

Berater rechnet mit Rückeroberungen und Putins Reaktion

"Ich denke, im Februar kommenden Jahres könnte Putin taktische Atomwaffen einsetzen. Das ist sein letzter Joker", erklärte er gegenüber der "Zeit". Er rechne mit einer Rückeroberung des von Russland völkerrechtswidrig annektierten Gebiets Cherson in spätestens anderthalb Monaten. Der Kremlchef werde daraufhin möglicherweise versuchen, die Ukraine zu einer Verlagerung der Truppen von Cherson weg nach Norden zu zwingen. Das werde Putin aber nicht gelingen, prognostizierte Arestowytsch. Auf diese Situation – ein Jahr nach Kriegsbeginn – könnte Russland laut des ukrainischen Präsidentenberaters dann mit nuklearen Waffen reagieren.

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Putin bräuchte Hunderte Atomwaffen

Angst vor einer atomaren Bedrohung hätten die Menschen in der Ukraine jedoch nicht, sagte Arestowytsch. "Selbst wenn die Russen zehn bis zwanzig taktische Atomraketen einsetzen würden, dann würde das den Krieg nicht beenden." Russland hätte nicht genügend Leute auf dem Boden, die es für eine Eroberung bräuchte. Dann müsste der russische Machthaber Hunderte Atomwaffen abfeuern. "Diese Menge würde aber eine Bedrohung für ganz Europa bedeuten, der Wind würde den Fallout auch über die Grenzen wehen", so der Berater.

Sollten Nato-Staaten involviert werden, dann gebe es eine amerikanische Reaktion. "Die nächste Stufe wäre ein Atomkrieg, das Ende der Zivilisation. Ich glaube nicht, dass das Putins Wunsch wäre."

Verwendete Quellen:

  • "Die Zeit": Interview mit Olexij Arestowytsch: "Putin will leben" vom 12.10.2023
  • Nachrichtenagentur dpa
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