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Geld reicht nicht

Trotz Lauterbachs Pflegereform: Pflege kaum noch bezahlbar

  • Aktualisiert: 09.06.2023
  • 12:26 Uhr
  • Tina Wille

Pflegeleistungen in Deutschland sind in den vergangenen fünf Jahren deutlich teurer geworden. Bundesweit stiegen die Kosten der Pflegedienste im Schnitt um 38 Prozent. Die beschlossene Erhöhung des Pflegegelds kann die Kostensteigerungen nicht ausgleichen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Kosten der Pflegedienste in Deutschland sind seit 2017 durchschnittlich um 38 Prozent gestiegen.

  • Besonders stark war der Kostenanstieg in Thüringen mit 60,5 Prozent.

  • Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) kritisiert die beschlossene Erhöhung des Pflegegelds als unzureichend.

Pflegegelderhöhung reicht nicht aus

Auch wenn das Pflegegeld zum nächsten Jahr um fünf Prozent und 2025 um weitere 4,5 Prozent angehoben wird, sei das viel zu wenig, kritisierte bpa-Präsident Bernd Meurer im "Bild"-Interview und forderte ein Machtwort des Bundeskanzlers: "Bundeskanzler Olaf Scholz muss Lauterbach beim Thema Pflege endlich aufwecken. Er lässt wieder einmal zu, dass eines seiner Kabinettsmitglieder ein zentrales Zukunftsthema einfach aussitzen will."

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GKV: So darf eine Gesellschaft nicht mit ihren Pflegebedürftigen umgehen

Alarmiert zeigt sich auch der Spitzenverband der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen. GKV-Vorstand Gernot Kiefer sagte zu "Bild": "Vor allem in der ambulanten Pflege findet schleichend eine graue Rationierung statt." Im Ergebnis gebe es dadurch eine Beschneidung und Kürzung von Leistungen, so Kiefer. Auf diese Weise dürfe eine Gesellschaft nicht mit ihren Pflegebedürftigen umgehen.

  • Verwendete Quellen:
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