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Wer macht Deutschland fit?

"Treten hier nicht für einen Ferienjob an": Söder nennt Kriterien für Kanzler-Frage

  • Aktualisiert: 05.12.2023
  • 15:19 Uhr
  • Rebecca Rudolph
Markus Söder findet, dass Friedrich Merz bei vorgezogener Neuwahl "sicherlich der Favorit" wäre.
Markus Söder findet, dass Friedrich Merz bei vorgezogener Neuwahl "sicherlich der Favorit" wäre.© Peter Kneffel/dpa

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sieht CDU-Chef Friedrich Merz als Favoriten in der K-Frage und nennt dabei die Anforderungen für das Amt. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der CSU-Parteivorsitzende Markus Söder beschreibt die Kriterien für den nächsten Kanzlerkandidaten der Union. 

  • Gleichzeitig dementiert er ein eigenes Interesse an einer Kanzlerkandidatur.

  • Als Favoriten sieht er im Fall einer vorgezogenen Neuwahl CDU-Chef Friedrich Merz.

CSU-Chef Markus Söder hat Kriterien für den nächsten Kanzlerkandidaten der Union genannt. "Die Kernfrage bei der Kanzlerkandidatur lautet: Wer kann die Stimmen der Union am stärksten bündeln? Danach muss die CDU sich entscheiden", sagte der bayerische Ministerpräsident dem Magazin "Stern".

"Wir treten hier nicht für einen Ferienjob an. Sondern es geht darum, Deutschland fit zu machen", sagte Söder weiter. "Es ist wie beim Elfmeterschießen: Wem kann man den letzten Elfmeter anvertrauen? Das ist das Holz, aus dem Politiker:innen geschnitzt sein müssen – egal ob sie Ministerpräsident:innen sind oder Kanzler:in werden wollen."

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Zusammenarbeit mit Merz "wirklich sehr gut"

Söder erklärte, dass im Fall einer vorgezogenen Neuwahl CDU-Chef Friedrich Merz "sicherlich der Favorit" wäre. Er dementierte jedoch ein eigenes Interesse an einer Kanzlerkandidatur. "Eine Option als Kanzlerkandidat bietet sich einem CSU-Vorsitzenden höchstens einmal im Leben." Söder bezeichnete die Zusammenarbeit mit Merz als  "wirklich sehr gut".

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Reguläre Bundestagswahl ist im Herbst 2025

Die reguläre Bundestagswahl ist für den Herbst 2025 angesetzt. Nach einem harten Machtkampf überließ Söder 2021 die Kanzlerkandidatur der Union dem damaligen Parteichef Armin Laschet. Bisher hat der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst keine klaren Ambitionen bezüglich der Kanzlerkandidatur geäußert, jedoch auch keine Dementis gemacht.

Im August sprach sich Söder dafür aus, den bzw. die Kanzlerkandidat:in der Union erst nach den Ost-Wahlen 2024 zu bestimmen. Im September finden in Sachsen, Thüringen und Brandenburg Landtagswahlen statt.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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