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Tesla-Chef bei Fox News

Statt ChatGPT: Elon Musk will eigenes KI-Tool schaffen

  • Aktualisiert: 21.04.2023
  • 08:39 Uhr
  • Joachim Vonderthann

Vor kurzem warnte Elon Musk noch vor den Gefahren von Künstlicher Intelligenz, jetzt kündigt der Unternehmer ein eigenes KI-Tool an. "TruthGPT" solle "maximal nach Wahrheit" suchen und die "Natur des Universums" verstehen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Elon Musk will ein eigenes KI-Tool auf den Markt bringen.

  • Sein "TruthGPT" solle im Gegensatz zu Konkurrent ChatGPT nicht "politisch korrekt" sein.

  • Musk warnte in dem Interview beim US-Sender Fox News erneut vor den großen Gefahren durch Künstliche Intelligenz.

Elon Musk will eine eigene Künstliche Intelligenz erschaffen, in Konkurrenz zum KI-Chatbot ChatGPT. Die Software von OpenAI sei ihm zu "politisch korrekt", sagte der Tesla-Chef im Interview mit dem rechtskonservativen US-Moderator Tucker Carlson im US-Sender Fox News. "Ich werde etwas starten, das ich 'TruthGPT' nenne, eine maximal wahrheitssuchende Künstliche Intelligenz, die versucht, die Natur des Universums zu verstehen", sagte Musk in der Nacht zum Dienstag (18. April).

Musk will ChatGPT-Konkurrenten entwickeln

Twitter-Besitzer Musk warnte in dem Interview erneut vor den Gefahren der Künstlichen Intelligenz. "Sie hat das Potenzial zur Zerstörung der Zivilisation", sagte er. So könne eine "superintelligente künstliche Intelligenz" so gut schreiben, dass es unmöglich werde, sie zum Beispiel auf Internetplattformen zu erkennen. Damit könne die öffentliche Meinung manipuliert werden.

Seine "TruthGPT" sei dagegen der beste Weg zur Sicherheit, betonte Musk. "Es ist unwahrscheinlich, dass eine künstliche Intelligenz, die danach strebt, das Universum zu verstehen, die Menschheit auslöschen wird. Denn wir sind ein interessanter Teil des Universums," gab sich Musk zuversichtlich.

Musk will mit "TruthGPT"  mit den Angeboten von Microsoft und Google konkurrieren, die er beide zugleich angriff. Der Tech-Milliardär sagte, das von Microsoft unterstützte Unternehmen OpenAI trainiere seinen Chatbot ChatGPT zu lügen. Es sei jetzt ein "closed source"-Unternehmen geworden, das auf Profit ausgerichtet sei. Dem Google-Mitbegründer Larry Page warf Musk vor, die KI-Sicherheit nicht ernst zu nehmen.

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Musks KI-Tool soll "Natur des Universums" verstehen

Musk war 2015 Mitbegründer von OpenAI, zog sich aber 2018 aus dem Vorstand des Unternehmens zurück. Am Wochenende war bekanntgeworden, dass Musk bereits im Februar eine Firma namens X.AI Corp für künstliche Intelligenz im Bundesstaat Nevada registrieren ließ. Im März initiierte er dann einen offenen Brief von Unternehmern und Wissenschaftlern, in dem ein sechsmonatiges Moratorium bei der Entwicklung künstlicher Intelligenz vorgeschlagen wurde.

Künstliche Intelligenz zeichnet sich dadurch aus, dass sie auf Grundlage umfangreicher Daten zu agieren oder reagieren lernt. Generative KI nutzt dies zur Erstellung neuer Inhalte. So kann sie zum Beispiel anhand weniger Stichworte Texte oder Bilder erstellen. Die bekannteste Generative KI ist ChatGPT.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur Reuters
  • Nachrichtenagentur dpa
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