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Antike Münzen

Taucher entdeckt Drei-Millionen-Euro-Schatz vor Italien - und lässt ihn liegen

  • Veröffentlicht: 22.12.2023
  • 14:20 Uhr
  • Christina Strobl
Der Finder des Münzschatzes vor der Küste Sardiniens lässt seine Entdeckung einfach auf dem Meeresgrund liegen - bewusst, denn Italien ist streng, was das eigenständige Bergen von Fundstücken im Meer betrifft.
Der Finder des Münzschatzes vor der Küste Sardiniens lässt seine Entdeckung einfach auf dem Meeresgrund liegen - bewusst, denn Italien ist streng, was das eigenständige Bergen von Fundstücken im Meer betrifft.© Picture Alliance / imageBROKER

Ein Italienurlauber findet vor der Küste Sardiniens einen antiken Schatz: 30.000 bis 50.000 römische Münzen aus dem 4. Jahrhundert. Reich wird er aber nicht dadurch.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Privatmann entdeckt in seinem Italien-Urlaub beim Tauchen vor der Küste Sardiniens eine kleine Schatzkammer.

  • Der Urlauber ließ den Schatz bewusst auf dem Meeresgrund liegen. In Italien ist es verboten, Fundstücke eigenhändig aus dem Meer zu bergen.

  • 30.000 bis 50.000 römische Bronzemünzen aus dem 4. Jahrhundert hatte der Taucher entdeckt, mit einem Wert von etwa drei Millionen Euro.

Nichtsahnend im Urlaub tauchen gehen und auf einen verborgenen Schatz stoßen? Klingt wie der Beginn eines Abenteuerromans, doch einem Italien-Urlauber ist das jetzt tatsächlich passiert. Doch der Privatmann ließ den Goldschatz überraschenderweise vor der Küste Sardiniens im Meer liegen. Und das mit gutem Grund.

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Eine der wichtigsten Funde in den letzten Jahren

Der Wert der Münzen soll sich laut einem italienischen Regierungssprecher auf etwa drei Millionen Euro belaufen, wie die britische "Sun" berichtete.  Zu dem hohen Wert des Fundes trägt unter anderem bei, dass sich die Münzen aus den Jahren 324 bis 340 "in einem ausgezeichneten und seltenen Erhaltungszustand" befinden, so der Sprecher.

Die Münzen seien einer der wichtigsten Münzentdeckungen in den letzten Jahren, teilte Luigi La Rocca, vom sardinischen Institut für Archäologie, der Associated Press mit. Der Fund sei außerdem ein Beweis für die Fülle und Wichtigkeit des archäologischen Erbes, das sich auf dem italienischen Meeresgrund befände.

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Strenges Italien: Meeresfunde dürfen nicht geborgen werden

Der Privatmann, der die Entdeckung im Rahmen eines öffentlichen Tauchgangs machte, habe nicht versucht, die Münzen für sich zu behalten. Der Fund sei einfach zu bedeutsam und zu wertvoll, hieß es.

In Italien ist es ohnehin verboten, Kulturschätze eigenhändig aus dem Meer zu bergen. Dazu gehören auch Muscheln, oder potenziell wertvolle Steine.

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Auch in Nordamerika finden sich Schatzkammern

Einen ähnlichen Fall gab es bereits kürzlich: Nur wenige Monate zuvor fand ein Mann aus Kentucky ebenfalls einen Münzschatz: 700 Goldmünzen aus der Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs (1861 bis 1865). Nach Angaben der Fox-Tochtergesellschaft WDRB haben diese einen geschätzten Wert von zwei Millionen US-Dollar (etwa 1,8 Millionen Euro).

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2015 hatte der Amerikaner William Barlett ebenfalls einen Goldschatz entdeckt. Beim Tauchen vor der Küste Floridas fand Barlett 300 Jahre alte Goldmünzen. Hier war sogar die Rede von einem Wert von 4,5 Millionen US-Dollar (circa 4,1 Millionen Euro).

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