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Spektakel am Nachthimmel

Teufelskomet am Wochenende: Sachsen und Thüringen erwartet Naturschauspiel am Nachthimmel

  • Aktualisiert: 12.04.2024
  • 15:59 Uhr
  • Stefan Kendzia

Der "Teufelskomet" zeigt sich über Deutschland! Besonders in Sachsen und Thüringen gibt es das Naturschauspiel zu bestaunen. Am kommenden Wochenende können Weltall-Begeisterte den Kometen am Nachthimmel beobachten.

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Grün-blau, mit einem Schweif soll er den Nachthimmel über Sachsen und Thüringen erhellen: Der Komet 12P/Pons-Brooks - oder besser bekannt als "Teufelskomet". An diesem Wochenende soll das Naturschauspiel besonders gut zwischen 20:45 Uhr und 21:15 Uhr am Himmel zu sehen sein. 

Damit das Spektakel in vollen Zügen genossen werden kann, gehören zwei Dinge als Voraussetzung dazu: ein Fernglas und - natürlich - ein klarer Himmel. Und die Vorhersage passt: "Samstag und Sonntag soll der Himmel besonders klar werden", so Ralf Ulrichs, Leiter der Sternwarte Norderney, gegenüber "Bild". Der Komet fliege "ganz klar Richtung Westen, dabei sehr tief". so der Experte weiter. 

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"Das ist jetzt die letzte Chance, er steht schon sehr flach", so Uwe Pilz von der Vereinigung der Sternfreunde Leipzig gegenüber dem MDR. "Wenn man dann Richtung Nordwesten schaut, sieht man einen hellen 'Stern' – das ist der Jupiter. Wenn man diesen dann links oben ins Sehfeld des Fernglases rückt, müsste man rechts unten den Kometen als Nebelfleck erkennen können."

Der Teufelskomet ist in Menschenjahren ein sehr seltener Gast - nur rund alle 71 Jahre schaut er bei uns vorbei. Zuletzt konnte er bei seiner Visite im Jahr 1953 beobachtet werden. Obwohl er weiter weg ist als die Sonne, kann er bei guter Sicht erblickt werden. 

"Man sollte mit der Beobachtung beginnen, wenn die Dämmerung weit fortgeschritten, aber der Himmel noch nicht ganz dunkel ist", erklärte Pilz. "Je nach Ort im deutschen Sprachraum ist das zwischen 19:30 Uhr und 20 Uhr."

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Wer sich am Nachthimmel nicht auskennt, kann sich Hilfe per App holen - zum Beispiel mit Starlight, Star Walk oder SkyView. Diese Apps nutzen Positionsdaten und zeigen Sternbilder und Planeten auf dem Display an, wenn man mit der Smartphone-Kamera in den Himmel zeigt. Die Apps sind in der Basis-Version meist kostenlos, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) mitteilt.

Warum der Komet so heißt, wie er heißt, führt Pilz darauf zurück, dass sich auf der Kometenoberfläche kleine Gasexplosionen ereignen, die man für Teufelshörner halten könnte.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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