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Jahrestag der Theater-Bombardierung

Ukraine: Selenskyj verspricht Befreiung von Mariupol

  • Aktualisiert: 17.03.2023
  • 12:45 Uhr
  • Joachim Vonderthann
Der ukrainische Präsident Selenskyj verspricht die Befreiung Mariupols.
Der ukrainische Präsident Selenskyj verspricht die Befreiung Mariupols. © Alexei Alexandrov/AP/dpa

Vor einem Jahr bombardierte Russland ein Theater im ukrainischen Mariupol, in dem zahlreiche Zivilisten Schutz suchten. Die Zahl der Toten ist bis heute unklar. Präsident Selenskyj hat jetzt die Befreiung der russisch besetzten Stadt versprochen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor einem Jahr griff Russland ein Theater im ukrainischen Mariupol mit zahlreichen Zivilisten an.

  • Bis heute ist die Zahl der Opfer nicht klar.

  • Der ukrainische Präsident Selenskyj hat zum Jahrestag der Bombardierung die Befreiung des russischen besetzten Mariupol versprochen.

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Am Jahrestag der Bombardierung des Theaters von Mariupol hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Rückeroberung der von russischen Truppen besetzten Stadt versprochen. "Der Tag wird kommen und wir werden Mariupol befreien", sagte Selenskyj am Donnerstag (16. März) in seiner täglichen Videoansprache.

Selenskyj verspricht Befreiung Mariupols

Selenskyj erinnerte an den Luftangriff durch die Truppen von Kremlchef Wladimir Putin vor einem Jahr auf das Theater in der damals schwer umkämpften Hafenstadt Mariupol, in dem zu der Zeit viele Zivilisten Unterschlupf gefunden hatten. "Russische Bomben zerstörten das Theater in Mariupol", sagte der 45-Jährige. Bis heute sei nicht klar, wie viele Menschen ums Leben gekommen seien. "Hunderte? Eintausend?", fragte Selenskyj. Moskau bestreitet die Verantwortung für den Angriff und behauptet, das Theater sei vom nationalistischen ukrainischen Regiment Asow in die Luft gesprengt worden.

Selenskyj nannte die Bombardierung des Theaters eines von vielen Kriegsverbrechen Russlands. "Der Tag wird kommen, an dem ein Tribunal eingerichtet wird, um die Gerechtigkeit für unser Volk wiederherzustellen", versprach er. Seinen Angaben nach arbeitet die ukrainische Justiz an der Aufklärung der Fälle. Die Diplomaten des Landes schmiedeten Partnerschaften mit dem Ausland, um die Verbrechen vor einen internationalen Strafgerichtshof zu bringen, so Selenskyj.

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UN: Zahlreiche russische Kriegsverbrechen

Eine Vorlage dafür haben nun auch die Vereinten Nationen geliefert. Russische Truppen haben im Ukraine-Krieg nach Darstellung einer Untersuchungskommission des UN-Menschenrechtsrats zahlreiche Kriegsverbrechen begangen. Dazu zählten vorsätzliche Tötungen, Angriffe auf Zivilisten, rechtswidrige Gefangenschaft, Vergewaltigung und erzwungene Abschiebungen von Kindern, hieß es in dem am Donnerstag in Genf vorgelegten Bericht. Darüber hinaus könnten die Angriffswellen der russischen Streitkräfte auf die Energieinfrastruktur der Ukraine und der Einsatz von Folter Verbrechen gegen die Menschlichkeit darstellen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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