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Ukraine-Krieg

Wagner-Chef Prigoschin: Eroberung von Bachmut in wenigen Wochen

  • Aktualisiert: 06.04.2023
  • 22:18 Uhr
  • Lisa Apfel
Jewgeni Prigoschin, Chef der Wagner-Söldner.
Jewgeni Prigoschin, Chef der Wagner-Söldner.© Sergei Ilnitsky/Pool EPA via AP/dpa

Laut dem Chef der Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, könne Russland die ukrainische Stadt Bachmut "in drei bis vier Wochen" erobern. Die Aussage widerspricht der von Prigoschin noch vor wenigen Tagen verkündete Einnahme der Stadt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Chef der Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, hat angekündigt, man könne die ukrainische Stadt Bachmut "in drei bis vier Wochen" erobern.

  • Erst vor wenigen Tagen hatte Prigoschin Bachmut für eingenommen erklärt.

  • Um die Stadt im Osten der Ukraine wird seit Monaten gekämpft.

Der Widerstand der ukrainischen Truppen in Bachmut im Osten des Landes erwirkt allmählich ein Umdenken bei den russischen Militärs. "In drei bis vier Wochen" könne die Stadt erobert werden, schätzte Jewgeni Prigoschin, Chef der berüchtigten Söldnertruppe Wagner, am Donnerstag (06. April) auf einem ihm zugeschriebenen Telegram-Kanal. Erst vor wenigen Tagen hatte Prigoschin noch behauptet, Bachmut sei eingenommen worden.

Im Video: Wagner-Chef Prigoschin verkündet angebliche Einnahme Bachmuts

Russland zielt weiter auf Versorgung der Ukraine ab

Es gelte aus russischer Sicht weiterhin, die Versorgungslinien der ukrainischen Verteidiger zu durchtrennen. Erst danach könne aus mehreren Richtungen zur Eroberung und "Zerstörung von militärischen Schlüsselobjekten" im Stadtinneren übergegangen werden.

Prigoschin sprach am Donnerstag vor dem Hintergrund Dutzender Gräber seiner Söldner. "Aus diesem Friedhof soll eines Tages eine Gedenkstätte für künftige Generationen werden", sagte er. Seine Truppen haben in den vergangenen Wochen bei Bachmut schwere Verluste erlitte. "Ja, er (der Friedhof) wächst."

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Bachmut seit Monaten umkämpft

Die ukrainischen Truppen in Bachmut leisten seit Monaten erbitterten Widerstand gegen die Angriffe russischer Truppen, die von Wagner-Söldnern angeführt werden. Der Großteil der Stadt und Teile des Zentrums stehen bereits unter russischer Kontrolle. Im Westteil der Stadt mit ehemals 70.000 Einwohnern haben sich die ukrainischen Einheiten jedoch verschanzt. Russland ist vor mehr als 13 Monaten in die Ukraine einmarschiert.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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