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Warnruf

Gefahr für junge Menschen? Warnung vor Cannabis-Legalisierung

  • Aktualisiert: 27.07.2023
  • 10:18 Uhr
  • Emre Bölükbasi
Die Bundesregierung will den Konsum von Cannabis teilweise legalisieren, doch Kinder- und Jugendmediziner senden einen Warnruf aus.
Die Bundesregierung will den Konsum von Cannabis teilweise legalisieren, doch Kinder- und Jugendmediziner senden einen Warnruf aus.© Philipp von Ditfurth/dpa

Würde die geplante Legalisierung von Cannabis die Gesundheit von jungen Menschen gefährden? Die Verbände der Kinder- und Jugendmediziner haben eine klare Antwort darauf – und senden einen Warnruf aus.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bundesregierung will den Konsum von Cannabis teilweise legalisieren - und das noch in diesem Jahr.

  • Von Kinder- und Jugendmedizinern kommt nun ein Warnruf.

  • Die Verbände warnen eindringlich vor gesundheitlichen Schäden nach der geplanten Legalisierung des Rauschmittels.

Kinder- und Jugendmediziner haben eindringlich vor der geplanten Legalisierung von Cannabis in Deutschland gewarnt. "Die Legalisierungspläne führen zu einer Gefährdung der psychischen Gesundheit und der Entwicklungschancen junger Menschen in Deutschland", schrieben sechs Verbände laut einem Bericht des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vom Mittwoch (26. Juli) in einer gemeinsamen Stellungnahme. Unter den Verfassern befinden sich unter anderem der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte sowie die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie.

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Sorge um Jugendschutz

Die Mediziner zeigen sich in dem Schreiben besorgt über die möglichen Auswirkungen der Cannabis-Legalisierung auf dessen Konsum sowie die Gesundheit junger Menschen. Mit Verweis auf den "aktuellen internationalen Forschungsstand" behaupten die Mediziner, dass eine Legalisierung erhöhten Konsum, die damit verbundenen Gesundheitsschäden und "eine verminderte Risikowahrnehmung gegenüber den Gefahren des Konsums" begünstigen könnten.

Hoffnungen auf eine Einschränkung der Kriminalität im Zusammenhang mit dem Rauschmittel erteilten die Mediziner ebenfalls eine Absage. Auch für den Jugendschutz seien keine positiven Effekte zu erwarten, "da Kinder und Jugendliche vor einem deutlich erweiterten Markt (…) nicht wirksam geschützt werden können".

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Das plant die Ampel

Die Ampel-Regierung will den Konsum von Cannabis noch in diesem Jahr teilweise legalisieren. Der Besitz von maximal 25 Gramm des Rauschmittels und der Eigenanbau von drei Pflanzen sollen künftig straffrei sein.

Auch die Abgabe der Droge über spezielle Vereine soll künftig möglich sein. In einem zweiten Schritt will die Bundesregierung dann in Modellregionen den freien Verkauf von Cannabis in Fachgeschäften einführen.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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