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Wegen Hamas-Terror

In russischem Propaganda-TV: Israel-Politiker droht Moskau mit Rache

  • Veröffentlicht: 20.10.2023
  • 09:09 Uhr
  • Joachim Vonderthann

"Russland unterstützt Nazi-Leute, die einen Völkermord an uns begehen wollen." Der israelische Politiker Weitmann hat im russischen Fernsehen den Kreml mitverantwortlich für den Hamas-Angriff gemacht.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der israelische Politiker Amir Weitmann macht Russland mitverantwortlich für den Hamas-Terror gegen Israel.

  • Im russischen Propaganda-Sender RT droht er dem Kreml mit Vergeltung.

  • Moskau unterstütze "Nazi-Leute, die einen Völkermord an uns begehen wollen", so Weitmann.

Damit hatte der Moderator im russischen Propaganda-Sender RT offensichtlich nicht gerechnet: In einer TV-Sendung war der israelische Politiker Amir Weitmann für ein Interview zugeschaltet. Doch der Chef  libertären Fraktion der Regierungspartei Likud nutzte die Gelegenheit, um mit der Politik des Kremls abzurechnen. "Russland unterstützt Nazi-Leute, die einen Völkermord an uns begehen wollen. Und gerade Russland wird den Preis dafür zahlen", sagte Weitmann mit Blick auf die Hamas-Terroranschläge auf Israel.

Israel-Politiker droht Kreml Vergeltung an

Der Parteifreund von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu machte das von Wladimir Putin regierte Russland mitverantwortlich für den Angriff der islamistischen Hamas mit inzwischen mehr als 1.400 Toten und mehr als 200 in den Gazastreifen entführten Menschen. Wie "ntv" berichtet, kündigte Weitmann als Vergeltung auch Unterstützung für die von Russland angegriffene Ukraine an: "Nachdem wir diesen Krieg gewonnen haben, werden wir sicherstellen, dass die Ukraine ebenfalls gewinnt und Russland für seine Taten bezahlen wird."

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Weitmann sagte zu dem sichtlich irritierten russischen Moderator, Israel werde nicht vergessen, was Moskau getan habe. "Mein Volk wird von Ihren Verbündeten abgeschlachtet", betonte er. Dafür werden Russland den Preis zahlen. "Sie müssen verstehen, dass Handlungen Konsequenzen haben. Und wenn Menschen den Mord an Juden unterstützen, zahlen sie den Preis dafür. Das ist in Gaza so. Das ist überall sonst auch so", drohte der Likud-Politiker.

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"Russland unterstützt Nazi-Leute"

Der Hamas-Angriff vom 7. Oktober sei nichts Normales, so Weitmann. Menschen seien auf den Straßen hingerichtet und Frauen vergewaltigt worden. "Wie können Sie es überhaupt wagen, diese Mörder zu unterstützen?", fragte Weitmann den russischen TV-Mann. "Ich sage Ihnen ganz offen, die öffentliche Meinung in Israel hat sich geändert. Wir sind nicht mehr da, wo wir vor zehn Tagen waren."

Traditionell unterhält Russland enge Kontakte zu Israel, aber auch zu den Palästinensern und sogar zur Hamas. Israel wiederum hat als eines der wenigen westlich orientierten Länder bislang keine Offensivwaffen an die von Moskau attackierte Ukraine geliefert. Tel Aviv fürchtet bislang zum einen, Russland könnte dadurch verärgert werden und den israelischen Spielraum in Syrien, wo auch der Kreml militärisch aktiv ist, eingrenzen. Zum anderen äußerte Premier Netanjahu im Sommer Bedenken, dass israelische Waffen, die man Kiew überlasse, in die Hände von Israels Erzfeind Iran fallen könnten.

Moskau mit Israels Erzfeind Iran verbündet

Gerade die Annäherung des Iran an Russland wird von Israel mit großer Aufmerksamkeit und Sorge beobachtet. Angesichts internationaler Sanktionen wegen des Ukraine-Kriegs haben Teheran und Moskau ihre Kooperation auf wirtschaftlichem und militärischem Gebiet massiv ausgebaut. Die Islamische Republik unterstützt Moskau nach westlichen Erkenntnissen auch mit sogenannten Kamikaze-Drohnen im Angriffskrieg gegen die Ukraine.

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:newstime

Das Mullah-Regime unterstützt sowohl die palästinensische Terrororganisation Hamas als auch die Hisbollah-Milizen im Libanon, die Israel von dort aus regelmäßig attackieren. Israel könnte mit Beginn einer Bodenoffensive im Gazastreifen in einen Zwei-Fronten-Krieg geraten. Die Hisbollah verfügt über viel mehr und wesentlich moderne Raketen als die Hamas im Gazastreifen. 

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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