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Internationale Automesse

Mega-Event in Bayern: Die IAA beginnt am Dienstag in München

  • Aktualisiert: 03.09.2023
  • 17:18 Uhr
  • Carolin Ritter
Ein überdimensionales Porsche-Modell steht auf dem Wittelsbacherplatz in der Münchner Innenstadt zum Auftakt der IAA. Für die Automesse wurde ein enormer Aufwand betrieben.
Ein überdimensionales Porsche-Modell steht auf dem Wittelsbacherplatz in der Münchner Innenstadt zum Auftakt der IAA. Für die Automesse wurde ein enormer Aufwand betrieben.© Martin Schulz/dpa

Eine der größten Automobilmessen der Welt, die IAA Mobility, beginnt am Dienstag in München. Wie jedes Jahr werden mehrere hunderttausend Besucher:innen erwartet. Doch es regt sich auch Kritik gegen das Mega-Event.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Dienstag will Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die Automesse IAA eröffnen.

  • Deutlich mehr als 40.000 Besucher:innen werden erwartet.

  • Die Münchner Innenstadt ist bereits jetzt voll mit prunkvollen Autos, riesigen Bühnen und Stahlgerüsten – ein Gast fehlt jedoch dieses Jahr.

Für die Automobilmesse IAA Mobility, die dieses Jahr in München stattfindet, verwandelt sich die Münchner Innenstadt in ein Automobil-Spektakel. Die überdimensionalen Autokonstrukte überall in der Stadt sind bereits jetzt kaum zu übersehen.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) soll höchstpersönlich in die Landeshauptstadt kommen, um die Messe zu eröffnen. Dann heißt es: Bühne frei für die größten und in der Branche wichtigsten Automobilhersteller der Welt. Große Aufmerksamkeit werden dieses Jahr wohl vor allem die chinesischen Autobauer auf sich ziehen.

Hersteller wie BYD, Saic oder Nio drängen mit ihren Elektroautos auf den deutschen Markt. Ihre Chefs wollen auf der Messe zusammen mit den Chefs von VW, BMW und Mercedes-Benz über die Zukunft der E-Mobilität sprechen.

Im Video: Autobauer fahren weiter Rekordgewinne ein

Den Auftakt der Riesenveranstaltung hatte BMW bereits am Samstag (2. September) gemacht. Der Münchner Autobauer zeigte zum ersten Mal ein seriennahes Auto seiner vollelektrischen "Neuen Klasse", die 2025 auf den Markt kommt. Bis Montagabend folgen die Vorstellungen von VW, Mercedes-Benz, Renault, der chinesischen Autobauer und der Zulieferer wie Bosch, Denso, ZF und Continental.

Nicht mit dabei: Tesla-Chef Elon Musk

Nicht dabei sind bei dieser IAA Toyota und die anderen großen japanischen Autokonzerne. Auch der Stellantis-Konzern mit Marken wie Peugeot, Citroën und Fiat ist nur mit der deutschen Tochter Opel vertreten. Aber auch ein ganz besonders prominenter Gast fehlt dieses Jahr: Tesla-Chef und Twitter-Mogul Elon Musk.

Dennoch ist der schnell groß gewordene amerikanische E-Autokonzern Tesla mit einem kleinen Stand auf der IAA vertreten.

Die erste Münchner IAA vor zwei Jahren hatte trotz Corona-Beschränkungen mehr als 400.000 Besucher:innen angelockt. Jetzt werden mehr erwartet.

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Veranstaltung für "nachhaltige und intelligent vernetzte Mobilitätslösungen"

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hatte die IAA von Frankfurt am Main nach München verlegt und will die einstige Autoschau nun zum zweiten Mal zu einer bunten Veranstaltung für "nachhaltige und intelligent vernetzte Mobilitätslösungen" machen. Auf Foren sprechen auch Deutsche-Bahn-Chef Richard Lutz und Lufthansa-Chef Carsten Spohr. In der Münchner Innenstadt soll das Publikum sechs Tage lang kostenlos "so viel wie möglich erleben und ausprobieren können". Das reiche von autonom fahrenden Kleinbussen über Auto-Testfahrten bis zu einer Teststrecke für Fahrräder, Cargo- und E-Bikes im Englischen Garten.

Herbe Proteste gegen IAA erwartet

Radikale Klimaaktivisten wie SmashIAA, Sand im Getriebe oder die Letzte Generation haben angekündigt, den Ablauf der IAA zu stören. Bereits vergangene Woche waren immer wieder Straßen blockiert worden.

Außerdem mit dabei: Hollywood-Schauspielerin Natalie Portman. Sie will auf der IAA ebenfalls über das Klima sprechen.

Für den Schlusstag der IAA am 10. September haben drei Dutzend Umweltverbände und politische Gruppen zu einer großen Demonstration unter dem Motto #blockIAA aufgerufen. Angemeldet sind 3.000 Teilnehmer:innen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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