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Auf die Umlaufbahn kommt's an

Millionen Exoplaneten könnten lebensfreundlich sein

  • Aktualisiert: 05.07.2023
  • 17:29 Uhr
  • Stefan Kendzia
Viele Exoplaneten, die gewöhnliche kleine Sterne wie diesen umkreisen, könnten flüssiges Wasser und möglicherweise Leben beherbergen.
Viele Exoplaneten, die gewöhnliche kleine Sterne wie diesen umkreisen, könnten flüssiges Wasser und möglicherweise Leben beherbergen.© NASA/JPL-Caltech

Habitable Exoplaneten? Das könnte die Frage nach Leben außerhalb der Erde vielleicht sogar revolutionieren: Ein Forschungsteam der Universität Florida sagt, dass ein Drittel der häufigsten Planeten in der Galaxie in der bewohnbaren Zone liegen könnten.

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Sind Exoplaneten unsere Zukunft? Zumindest könnten Millionen dieser Planeten potenziell lebensnah sein. In einer neuen Analyse haben Astronomen der University of Florida herausgefunden, dass sich ein Drittel der Planeten um die häufigsten Sterne in der Galaxie in einer Umlaufbahn befinden könnten, die nah genug und sanft genug ist, um flüssiges Wasser festzuhalten.

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Exoplaneten kreisen außerhalb unseres Sonnensystems um Sterne

Wissenschaftler:innen suchen schon lange nach fremden Lebensformen. Ihr Blick geht dafür oft zu den fernen, teils erdähnlichen Exoplaneten. Dabei ist Wasser einer der wichtigsten Bausteine für die Entstehung von Leben. Exoplaneten sind Planeten, die außerhalb unseres Sonnensystems um Sterne kreisen. Nachgewiesen wurden die meisten bisher über indirekte Messmethoden. Dem legendären Hubble Weltraumteleskop ist es dann 2004 erstmalig gelungen, einen Exoplaneten direkt zu beobachten.

Jetzt die wirklich neue Nachricht: Eine Studie der University of Florida will nun herausgefunden haben, dass Exoplaneten, die um Rote Zwerge kreisen, durchaus lebensnah sein könnten, wie "Der Standard" berichtet. Grundlage dieser Annahmen seien neue Analysen von Teleskopbeobachtungen. Das Wissenschaftsteam berechnete, dass ein gutes Drittel der Planeten von Roten Zwergen in der habitablen Zone kreist. Das ist allerdings für die Exoplaneten nicht ungefährlich. Denn die Roten Zwerge stellen eine echte Lebensgefahr für die Exoplaneten dar. Das hängt von der Umlaufbahn ab. Denn je ovaler der Exoplanet um den Roten Zwerg kreist, desto schneller nähert und entfernt er sich. Dies wiederum führt zu besonders starken Gravitationskräften, die den Exoplaneten durch innere Reibung extrem erhitzen und somit zur Zerstörung des Planeten führen könnten.

Ich denke, dass dieses Ergebnis für das nächste Jahrzehnt der Exoplanetenforschung wirklich wichtig ist.

Sheila Sagear, University of Florida

Das Team hoffte nun, Exoplaneten mit einer stabilen, kreisförmigen Umlaufbahn zu finden. Anhand neuer Daten des Gaia-Teleskops der ESA zeigte sich, dass rund ein Drittel der Planeten um M-Zwerge in einer stabilen kreisförmigen Umlaufbahn in der habitablen Zone ihres Systems zu finden ist. Dies bedeute, dass in der gesamten Galaxie hunderte Millionen Exoplaneten potenziell lebensfreundlich seien. "Ich denke, dass dieses Ergebnis für das nächste Jahrzehnt der Exoplanetenforschung wirklich wichtig ist", sagte Sheila Sagear von der University of Florida. "Diese Sterne sind hervorragende Ziele für die Suche nach kleinen Planeten in einer Umlaufbahn, bei der es denkbar ist, dass Wasser flüssig bleibt."

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