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Offene Worte des Supermodels

GNTM-Chefin Heidi Klum blickt auf ihren Karriere-Beginn zurück: "Ich war uncool, weil ich viel lachte"

  • Aktualisiert: 06.06.2024
  • 07:22 Uhr
  • teleschau - Jürgen Winzer

Wer aktuell verfolgt, mit welchem Spaß Heidi Klum (50) durch ihr Leben zieht, bekommt den Endruck: Die Frau ist glücklich. Privat und beruflich läuft es bestens. Gibt es überhaupt etwas, das die GNTM-Chefin in ihrem Leben bereut? Kaum zu glauben, aber: ja!

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Heidi Klum bedauert eigentlich nur eines: Wenn sie auf ihre vier Kinder blickt und über die Unterschiede zwischen deren Leben und ihrem eigenen in diesem Alter, gibt sie ihren Kids vor allem einen Tipp: "Was ich immer meinen Kindern sage: Habt mehr Spaß!" Der kam in ihrem Leben damals ein bisschen zu kurz, sagte Heidi in einem Interview, das sie RTL-Moderatorin Frau Ludowig am Rande der Filmfestspiele von Cannes gab.

Heidi Klum sollte Pillen gegen den Hunger schlucken

Drei von Heidi Klums Kindern sind Teenager. Nesthäkchen Lou ist 14, die Söhne Johan und Henry 17 und 18 Jahre alt. Ihre Älteste, Leni, ist gerade 20 geworden. Leni ist dem Beispiel ihrer Mutter gefolgt und ins Model-Business gegangen. Als Heidi so alt wie Leni war, arbeitete sie an ihrem Durchbruch als Model. Hart und entbehrungsreich. Und ohne Vorbild und Türöffner in der Familie.

Als Heidi im April 1992 von Moderator Thomas Gottschalk zur Siegerin von Model '92 gekürt wurde, war sie noch 18. In der Zeit danach folgte sie ihrem Modeltraum, aber der Weg war steinig. So verriet sie Ludowig, dass sie bei ihrer internationalen Station Paris hauptsächlich "Print-Sachen" gemacht habe, denn:

Für Modenschauen war ich zu fett, wie die Leute gesagt haben!

Heidi Klum, Mai 2024

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Heidi Klum über die harten Anfänge: "Ich war uncool, weil ich viel lachte"

Nicht nur ihre Kurven galten als eher hinderlich, sondern auch ihr Charakter. "Ich bin eine Frohnatur", erläuterte sie Ludowig, "ich lache viel und das war gar nicht cool. Damals haben die Models immer so auf dem Sofa gehangen und sahen halb tot aus, und ich kam rein und hab so gelacht und da haben die mit den Augen gerollt, weil ich schon immer viel zu happy gewesen bin."

Weil sie in Europa nicht weiterkam und auch die angebotenen Pillen zum Hungerzügeln nicht nehmen wollte, suchte sie 1993, mit 21, ihr Glück in Amerika. Sie fand es nach langer, harter, disziplinierter Arbeit: 1997 wurde sie von Victoria's Secret engagiert und landete 1998 auf dem Cover der Bademodenausgabe der US-Zeitschrift "Sports Illustrated" mit 55 Millionen Lesern - der Durchbruch. Heidi wurde erst zum Top-Model und dann zum Supermodel.

Heidis Blitzkarriere: Zeit zum Genießen war wenig

Die Schattenseite: Zeit zum Genießen blieb wenig. "Ich bin sehr schnell sehr alt geworden, also in meinem Kopf. Ich hab damals einen Wettbewerb gewonnen und fing sehr schnell an zu arbeiten", erklärt sie im RTL-Interview. "Wenn ich an meine Freunde denke, die sind feiern gegangen, die haben einen Kater jeden Tag und dann gehen sie shoppen, das geht ja gar nicht in meinem Job, ich muss strahlen am nächsten Morgen. Das habe ich alles gar nicht miterlebt."

2004 kam eine neue Rolle dazu, die der Mutter. 2004, Heidi war 31, kam Leni zur Welt. 2006 und 2007 folgten aus der Ehe mit Popstar Seal Henry und Johan. Lou folgte 2009. Heidi war 36. Im Interview gestand sie:

In meinen 30ern habe ich gefühlt nur gestillt.

Heidi Klum, Mai 2024

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Heidi Klum: "Ich war meinen Kindern peinlich"

Deshalb rät sie ihren Kindern, das Leben möglichst zu genießen. Und das tut sie jetzt, wenn auch vielleicht mit etwas "Verspätung", in vollen Zügen. Ihren zwölf Millionen Instagram-Follower:innen (Stand 27. Mai, 12:55 Uhr) präsentiert sie sich als glückliche Frau, die das pure Leben aufsaugt. Egal, ob mit der Family auf dem Coachella-Festival oder am vergangenen Wochenende beim Formel-1-Rennen in Monaco. Kurz davor mischte sie mit Tochter Leni in atemberaubenden Outfits die amfAR Gala in Cannes auf.

Dass sich Heidi in letzter Zeit häufiger mit allen Kindern in der Öffentlichkeit oder bei Social Media zeigt, habe gute Gründe. Bis vor kurzer Zeit habe sie ihren Kindern mit ihrem gelegentlich überdreht wirkenden Style und Auftreten noch als "voll peinlich" gegolten. "Ich hab mir gedacht: Na und, dann bin ich eben peinlich", sagte sie im RTL-Interview. "Ich war so was von uncool für die. Auch was ich so anzog. Jetzt gehen die an meinen Schrank, und ich sehe sie mit meinen Sachen rausspazieren."

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