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Zwei Naturschauspiele

Himmelsphänomen im September: Supermond und Mondfinsternis über Deutschland

  • Aktualisiert: 10.09.2024
  • 17:49 Uhr
  • Clarissa Yigit

Hobby-Astronom:innen können sich im September gleich auf zwei Himmelsspektakel freuen: Einen Supermond und eine partielle Mondfinsternis.

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Inhalt

Im Monatsdurchschnitt ist der Mond circa 384.400 Kilometer von der Erde entfernt, im August war der Vollmond bereits sehr nah an der Erde (Entfernung: 360.196 Kilometer). Im September, genauer gesagt in der Nacht vom 17. auf den 18. September, nähert sich der Erdtrabant noch ein Stückchen näher und hat nur noch einen Abstand von knapp 357.500 Kilometer zur Erde. Er ist damit der nächste und größte Vollmond des Jahres und somit ein Supermond.

Aber nicht nur einen Supermond wird es im September geben, sondern auch noch eine partielle Mondfinsternis.

Im Video: Atemberaubende Aufnahmen - Blauer Supermond erleuchtet Himmel weltweit

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Das macht den Supermond so besonders

Von einem Supermond spricht man, wenn sich der Mond in seiner Vollmondphase auf weniger als 360.000 Kilometer der Erde nähert, erklärt "Merian". Aus dieser Entfernung scheint der Vollmond nicht nur deutlich heller zu sein, sondern auch größer als gewöhnlich. Rund dreißig Prozent mehr Licht kommt von "einem erdnahen Vollmond" auf der Erde an, schreibt ARD-"Alpha".

In der Nacht vom 17. auf den 18. September um 4:34 Uhr steht der Mond dann im sogenannten Perigäum, also dem erdnächsten Punkt.

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Partielle Mondfinsternis

Aber nicht nur einen Supermond können Himmelsbeobachter:innen sehen. Für Frühaufsteher:innen ereignet sich am frühen Morgen des 18. September ein weiteres Himmelsspektakel - eine partielle Mondfinsternis.

Laut "Merkur" kann eine Mondfinsternis nur bei Vollmond auftreten, "wenn der Mond aus Sicht der Sonne hinter der Erde vorbeizieht." Für eine Mondfinsternis müssen somit Sonne, Erde und Vollmond in einer Linie stehen. Der Schatten der Erde zieht dann über den Mond und verdeckt diesen.

Allerdings wird nur ein kleiner Teil des Mondes verdunkelt. Lediglich der obere Rand rechts wird etwas angeknabbert aussehen. Man muss also genau hinschauen, um die partielle Mondfinsternis zu erkennen.

Beginn der partiellen Mondfinsternis ist um 4:12 Uhr und erreicht wird die Mitte der Finsternis um 4:44 Uhr, beschreibt die Sternwarte Rodewisch auf ihrer Internetseite die. Das Ende der partiellen Verfinsterung wird gegen 5:17 Uhr erreicht sein.

"Diese kleinere partielle Mondfinsternis ist vielleicht nicht atemberaubend, aber dennoch spannend zu beobachten", meint der Astrophysiker Dr. Björn Vos, Direktor des Planetariums in Hamburg.

Während der Finsternis befindet sich der Mond zwischen den Sternbildern Fische und Wassermann - im Südwesten des Himmels.

Im Video: Erster Satelliten-Vorbeiflug an Mond und Erde geglückt

Die partielle Mondfinsternis am 18. September

  • 2:41 Uhr: Halbschattenfinsternis beginnt
  • 4:12 Uhr: Partielle Finsternis beginnt
  • 4:44 Uhr: Maximale Verdunkelung
  • 5:15 Uhr: Partielle Finsternis endet
  • 6:47 Uhr: Halbschattenfinsternis endet

Quelle: Timeanddate.de

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Bevorstehende Himmelsschauspiele

Hobby-Astronom:innen sollten sich zudem den 2. Oktober in ihrem Kalender vormerken, denn immer zwei Wochen nach einer Mondfinsternis folgt eine Sonnenfinsternis. Diese ist dann am Himmel über dem Pazifik als ringförmiges Ereignis zu beobachten.

Die nächste totale Mondfinsternis kann zudem am 14. März 2025 beobachtet werden. Allerdings wird diese in Deutschland nur partiell zu sehen sein.

Am 7. September 2025 folgt dann die nächste totale Mondfinsternis, die dann auch in Deutschland zu sehen sein wird.

  • Verwendete Quellen:
  • Merkur: "Supermond und partielle Mondfinsternis: So sehen Sie das Himmelsereignis"
  • ARD-"Alpha": "Mondscheibe morgens ein winziges Stück überschattet"
  • ARD-"Alpha": "Die zwei größten Vollmonde des Jahres 2024"
  • Merian: "Supermond 2024: Alle Infos zum Himmelsspektakel"
  • Sternwarte Rodewisch: "Partielle Mondfinsternis am 18. September 2024"
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