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Daniel Day-Lewis

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Es gibt nur wenige namhafte Charakterdarsteller, Daniel Day-Lewis gehört aber definitiv dazu. Der Schauspieler ist fast 50 Jahre im Filmgeschäft tätig und gewann zahlreiche Preise. Gleich drei Mal wurde er mit der höchsten Ehrung, dem Oscar, ausgezeichnet. Und 2018 könnte bereits der vierte Oscar hinzukommen. 

NameDaniel
NachnameDay-Lewis
LandGroßbritannien
GeburtsortLondon
Alter66
Geburtstag29.04.1957
SternzeichenStier
Geschlechtm
Haarfarbegrau

Biographie zu Daniel Day-Lewis

Wenn man Daniel Day-Lewis' Stammbaum betrachtet, wird klar, dass ihm die Affinität zum Film bereits in die Wiege gelegt wurde. Seine Mutter Jill Balcon war ebenfalls Schauspielerin, Michael Balcon, sein Großvater mütterlicherseits, war Chef der "Ealing Studios" und eine Größe der britischen Filmindustrie. Auch Schwester Lydia Tamasin führte die Familientradition weiter, sie dreht erfolgreich Dokumentarfilme.

Daniel Day-Lewis betrieb die Schauspielerei von Anfang an sehr ernsthaft. Er studierte an der renommierten "Bristol Old Vic School" Schauspiel und sammelte erste Erfahrungen am Theater. 1971 konnte er sich dann bereits als Teenager seine erste Rolle in dem Film Sunday, Bloody Sunday (mit Peter Finch und Murray Head) in seine Vita schreiben. Danach widmete sich der Schauspieler jedoch wieder dem Theater. Erst 10 Jahre später war er in Gandhi (1982; mit Ben Kingsley und Martin Sheen) erneut in einer Kinoproduktion zu sehen.

Daniel Day-Lewis sucht Erfolg abseits von Blockbustern

Internationalen Erfolg feierte Daniel Day-Lewis mit seiner Darstellung eines spastisch gelähmten Schriftstellers und Malers in Mein linker Fuß (1989; mit Brenda Fricker und Fiona Shaw). Für diese Rolle erhielt der Schauspieler seinen ersten Oscar.Weitere anspruchsvolle Rollen in Der letzte Mohikaner (1992; mit Madeleine Stowe und Russell Means) und  Zeit der Unschuld (1993; mit Michelle Pfeiffer und Winona Ryder) folgten.

Ende der 1990er pausierte Lewis fünf Jahre und zog sich nach Florenz zurück, um das Schuhmacher-Handwerk zu erlernen. Der Schauspieler feierte 2002 sein Comeback mit der Rolle des Butcher in Martin Scorseses Gangs of New York (mit Leonardo DiCaprio, Cameron Diaz und Liam Neeson). Dass Lewis viel Wert auf für ihn authentische Rollen legt, wurde deutlich, als er das Angebot ablehnte, in Peter Jacksons Trilogie-Verfilmung Der Herr der Ringe (2001; mit Viggo Mortensen, Ian McKellen und Elijah Wood) den Aragorn zu spielen, weil ihm die Figur für seine Art des Schauspiels zu fiktiv war.

Daniel Day-Lewis wird zum Oscar-Garant

Sein Händchen für preisverdächtige Engagements bewies er 2007 dennoch: Für There Will Be Blood (mit Paul Dano und Kevin J. O'Connor) bekam er 2008 seinen zweiten Oscar als Bester Hauptdarsteller. Im Februar 2013 folgte dann der dritte Goldjunge in der Kategorie Bester Hauptdarsteller bei den "Oscars 2013" für das Historiendrama Lincoln (2012; mit Sally Field und David Strathairn). Daniel Day-Lewis ist damit der bislang einzige Schauspieler, dem der Oscar bereits drei Mal als Bester Hauptdarsteller übergeben wurde - dabei spielte er nur rund ein Dutzend Mal eine Hauptrolle in seinen Filmen. 

Nach erneuter fünfjähriger Pause kehrte Daniel Day-Lewis dann zurück in dem Drama Phantom Thread - Der seidene Faden (2017; mit Vicky Krieps und Lesley Manville), wofür er 2018 prompt wieder für einen Golden Globe und einen Oscar als jeweils Bester Hauptdarsteller nominiert wurde. Der 2014 zum Ritter geschlagene Mime erklärte nach den Dreharbeiten zu Phantom Thread - Der seidene Faden allerdings, nicht mehr als Schauspieler arbeiten zu wollen und sich stattdessen anderen Dingen zu widmen. Vielleicht werden ihm die ganzen Oscar-Verleihungen langsam lästig... vielleicht legt er aber auch nur wieder mal eine fünfjährige Pause ein. 

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