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Gefahr für empfindliche Menschen

Rückruf von getrockneten Aprikosen: Schwefeldioxid kann Allergien auslösen

  • Aktualisiert: 27.08.2024
  • 12:17 Uhr
  • Clarissa Yigit
Wegen des Zusatzstoffs Schwefeldioxid, der nicht in der Zutatenliste aufgeführt ist, ruft die Firma Kavak GmbH aus Lünen ihre getrockneten Aprikosen zurück. (Symbolbild)
Wegen des Zusatzstoffs Schwefeldioxid, der nicht in der Zutatenliste aufgeführt ist, ruft die Firma Kavak GmbH aus Lünen ihre getrockneten Aprikosen zurück. (Symbolbild)© rsooll / Adobe Stock

Die Kavak GmbH ruft getrocknete Aprikosen zurück, da der Verzehr unter Umständen Allergien auslösen und bei Unverträglichkeit zu Reaktionen führen kann.

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Inhalt

  • Dieses Produkt ist vom Rückruf betroffen
  • Schwefeldioxide und Sulfite
  • Symptome einer Pseudoallergie

Die Kavak GmbH ruft ihre "Aprikosen ganz und entsteint, getrocknet und ungeschwefelt" zurück.

Grund für den Rückruf ist die fehlende Angabe und Kennzeichnung des Zusatzstoffes Schwefeldioxid in der Zutatenliste. Zudem ist der Aufdruck "ungeschwefelt" irreführend.

Betroffen sind die getrockneten Aprikosen mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) 31. Dezember 2024.

Im Video: Listerien-Gefahr - Rückruf für Edeka-Lachsforellen

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Dieses Produkt ist vom Rückruf betroffen

  • Artikel: Aprikosen ganz und entsteint, getrocknet und ungeschwefelt
  • Inhalt: 300-Gramm-Packung
  • Chargennummer: 420013445-42-014
  • MHD: 31. Dezember 2024
  • Hersteller/Inverkehrbringer: Kavak GmbH aus Lünen

Das Produkt wurde überwiegend in den Bundesländern Berlin, Hessen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen verkauft, wie "lebensmittelwarnung.de" berichtet.

Verbraucher:innen, die das betroffene Produkt bereits gekauft haben, können dieses gegen Erstattung des Kaufpreises in ihrer Einkaufsstätte zurückgeben - auch ohne Kassenbon.

:newstime
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Schwefeldioxide und Sulfite

In der Lebensmittelindustrie werden Schwefeldioxide und Sulfite beispielsweise als Konservierungsmittel eingesetzt. Sie sollen das Wachstum von Pilzen, Bakterien und Hefen mindern, wie das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) schreibt.

Auch werden sie als Antioxidationsmittel verwendet, um bei bestimmten Obst- und Gemüseerzeugnissen eine Braunfärbung zu vermindern oder zu verhindern.

Allerdings kann der Kontakt mit Schwefeldioxid oder Sulfiten bei empfindlichen Menschen zu Reaktionen des Immunsystems führen. Insbesondere zu Pseudoallergien, also nicht-allergische Überempfindlichkeitsreaktionen.

Demnach konnte in einigen Studien belegt werden, dass ein bestimmter Teil der untersuchten Asthma- sowie Rhinitispatienten mit bronchialen Reaktionen oder Urtikariaschüben (Nesselsucht) zu kämpfen hatte, nachdem diese sulfithaltige Lebensmittel konsumiert hatten.

Im Video: Dringender Fleisch-Rückruf bei Edeka und Rewe

Symptome einer Pseudoallergie

  • Nasenschleimhautentzündung (Rhinitis)
  • Schleimhautschwellung (Angioödem)
  • Nesselsucht (Urtikaria)
  • Magen-Darm-Symptome (Durchfall, Krämpfe)
  • Asthma bronchiale
  • Allgemeinreaktien und Kreislaufstörungen (anaphylaktischer Schock)

Daher gelten in der Europäischen Union (EU) für den Einsatz von Schwefeldioxid (E 220) sowie von schwefeldioxidhaltigen Salzen (Sulfite; E 221-228) in Lebensmitteln jeweils gewisse Höchstmengen.

  • Verwendete Quellen:
  • Lebensmittelwarnung.de: "Kavak "Aprikosen ganz und entsteint, getrocknet und ungeschwefelt", 300 Gramm"
  • Lebensmittelwarnung.de: "Produktrückruf"
  • BfR: "Schwefeldioxid und Sulfite: EFSA-Neubewertung sieht gesundheitliche Risiken bei hohem Verzehr; Datenlage weiterhin lückenhaft"
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