Nach erster kommerzieller Mondlandung
US-Landegerät "Odysseus" schickt erste Fotos vom Mond
- Aktualisiert: 27.02.2024
- 02:31 Uhr
- Franziska Hursach
Auch wenn der Lander "Odysseus" in Seitenlage zu liegen scheint: Daten zur Erde schicken kann er noch immer.
Das Wichtigste in Kürze
Das kommerzielle US-Mondlandegerät "Odysseus" hat seine ersten Fotos von dem Erdtrabanten gesendet.
Das Unternehmen Intuitive Machines veröffentlichte mehrere Bilder, die "Odysseus" während der Landung aufnahm und die unter anderem die Oberfläche des Mondes zeigen.
"Odysseus" stellt seinen Betrieb wohl am Dienstag schon ein, da dann eine Aufladung der Solarbatterien nicht mehr möglich sein wird.
Nur kurz nachdem die erste kommerzielle Mondlandung gelungen ist, hat der Lander "Odysseus" erstmals Bilder von der Oberfläche des Erdtrabanten geschickt. Diese veröffentlichte das Unternehmen Intuitive Machines. Die Aufnahmen, die unter anderem die Oberfläche des Mondes zeigen, hatte "Odysseus" während der Landung gemacht.
Die Bilder bestätigten auch, dass "Odysseus" in einem Umkreis von 1,5 Kilometern um die ursprünglich angepeilte Landestelle in einem Krater namens "Malapart A" gelandet sei, hieß es - und damit südlicher auf dem Mond steht als je ein anderes Raumschiff. Forschende vermuten in dieser Gegend zahlreiche Bodenschätze.
Der Lander kommuniziere weiterhin mit dem Kontrollzentrum. Dies wird laut Intuitive Machines jedoch voraussichtlich nur noch bis Dienstag (27. Februar) der Fall sein. Dann sei eine Aufladung der Solarbatterien nicht mehr möglich, da die Sonne den Landungsort nicht mehr erreiche.
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"Odysseus" bei Landung umgekippt
Erstmals seit 50 Jahren war mit dem Lander der Bauart "Nova-C", der den Spitznamen "Odysseus" oder "Ody" trägt, in der vergangenen Woche wieder ein US-Gerät auf dem Mond gelandet. Wie Intuitive Machines jedoch berichtet, sei "Odysseus" bei der Landung umgekippt und liege nun auf der Seite. Daten könnten aber trotzdem gesammelt werden.
Der Lander ist etwa so groß wie eine altmodische britische Telefonzelle, hat Aluminium-Beine, wiegt rund 700 Kilogramm und kann etwa 130 Kilogramm Ladung befördern. Einen großen Teil davon hat die NASA mit Forschungsgeräten und anderem Material belegt, den Rest haben sich vor allem kommerzielle Unternehmen für ihre Vorhaben gesichert.
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Die Mission ist Teil des NASA-Programms "CLPS" (Commercial Lunar Payload Services). Mit diesem Programm will die US-Raumfahrtbehörde auf ihrem eigenen Weg zurück zum Mond vergleichsweise günstig und effizient so viel Wissen sammeln wie möglich, indem sie Verträge für Mondlandungen an private Firmen vergibt und mit diesen zusammenarbeitet.
- Verwendete Quelle:
- Nachrichtenagentur dpa